Bis hierhin steht fest, dass sich Landingpages lohnen und wie du in 7 Schritten zur perfekten Landingpage kommst. Finde in diesem Artikel heraus, wie du genau die Landingpage-Strategie findest, die zu dir und deinem Unternehmen passt.
Nutze Landingpages voll aus
Viele Unternehmen konzentrieren sich nur auf die Optimierung ihrer regulären Website. Damit lässt man sich das Potenzial der weitaus spezifischeren Landingpages entgehen. Bevor es daran geht, eine Landingpage-Strategie zu implementieren, ein kurzes Recap: Landingpages eignen sich vor allem dann, wenn man etwas ganz bestimmtes vom Nutzer möchte – sei es, dass er ein Produkt kauft oder dass er seine E-Mail-Adresse verrät (Leadgenerierung). Das liegt besonders am conversionoptimierten und zielgerichteten Aufbau von Landingpages, bei der sich alles um die CTA (Call to Action) dreht. Wie zum Beispiel die hervorstechende CTA unten “Jetzt kostenloses Probekapitel downloaden”.
Landingpages bieten noch zwei andere große Vorteile:
- Sie können auf spezifische Nutzergruppen zugeschnitten werden.
Bei Facebook kannst du zum Beispiel Landingpage- und Werbeversionen erstellen, die sich ganz spezifisch an junge Frauen oder ältere Männer richten. Das erlaubt es dir, deine Zielgruppe auszudifferenzieren und genau so anzusprechen, wie sie es am liebsten haben. Womit wir schon beim zweiten Punkt wären: - Verschiedene Versionen lassen sich unkompliziert testen.
Ist man noch ganz am Anfang seiner Landingpagekarriere, muss man sich häufig auf sein Bauchgefühl verlassen. Könnte man zumindest meinen. In Wirklichkeit kann man bereits sehr früh damit anfangen, verschiedene Versionen gleichzeitig zu testen, um so mit der Zeit eine immer weiter optimierte Landingpage zu erhalten, die zur Zielgruppe passt, wie die Faust auf’s Auge.
An diesen Landingpage-Qualitäten sollte sich auch deine Strategie ausrichten.
Im Grunde geht es vor allem darum, dir selbst ein paar Fragen zu beantworten:
Was? Für wen? Wie?
1. Was?
Stichwort: Zieldefinition. Eine Strategie beschreibt in erster Linie langfristig geplante Verhaltensweisen, die der Zielerreichung dienen. Dementsprechend solltest du dir zuerst klar machen, was du von deiner Landingpage (oder deinen Landingpages) erwartest – E-Mail-Adressen sammeln (Leadgenerierung, lies hier nach, warum E-Mail-Marketing sich lohnt), Neukundenakquise, Reaktivierung bestehender Kunden, Marktforschung oder auch Stärkung der Kundenbindung. Denke daran deine Ziele möglichst SMART zu formulieren:
Specific (dt. spezifisch)
Measurable (dt. messbar)
Attainable (dt. erreichbar)
Realistic (dt. realistisch)
Time Bound (dt. terminiert, mit festem Zeitrahmen)
Die Zieldefinition bildet die Grundlage deiner weiteren Vorgehensweise und erlaubt es dir, deine Fortschritte durch einen Abgleich von Soll und Ist zu messen.
2. Für wen?
Stichwort: Zielgruppensegmentierung. Nachdem du deine Zielgruppe(n) schon bei der Erstellung deiner Website und Strategie definiert hast, kannst du sie weiter ausdifferenzieren, um jede Gruppe möglichst adäquat anzusprechen. Das funktioniert, indem du die Daten und Merkmale für deine Zielgruppenerstellung weiter verfeinerst, zum Beispiel anhand von:
- Soziodemographischen Daten (z.B. Alter, Geschlecht, Wohnort, Familienstand)
- Sozioökonomischen Daten (z.B. Bildung, Einkommen)
- Verhaltensorientierten Merkmalen (z.B. Erstkäufer, Heavy User)
- Psychologischen Merkmalen (z.B. Extraversion, Sicherheitsorientierung)
- Medienorientierten Merkmalen (Nutzer bestimmter Medien z.B. Zeitungsleser)
Möchtest du zum Beispiel ein hochpreisiges Bio-Müsli vermarkten, könntest du deine bestehende Zielgruppe – Gutverdiener (berufstätig), gesundheitsbewusst, verheiratet, hoher Bildungsstatus – folgendermaßen weiter ausdifferenzieren und deine Kommunikation dementsprechend abstimmen:
Das ist nur ein vereinfachendes Beispiel, das zeigen soll, dass dasselbe Produkt entsprechend des Zielgruppensegments in ein jeweils anderes Licht gestellt werden kann. Für die vier Typen, die im Beispiel dargestellt sind, bietet es sich an, passende Landingpages zu erstellen. Damit wird jeder Nutzer direkt dort abgeholt, wo er ist. Eine andere Möglichkeit ist es, Nutzer in Erstkontakte, bestehende Kunden (aktiv), bestehende Kunden (inaktiv) etc. zu segmentieren.
3. Wie?
Nachdem klar ist WAS du von WEM mit deiner Strategie möchtest, geht es ans Eingemachte: im dritten Schritt werden die Maßnahmen festgelegt. Sie sind sehr stark von deinem Ausgangsprodukt, deiner Zieldefinition und deiner Zielgruppensegmentation abhängig, deshalb ist es schwer, universelle Ratschläge zu geben.
Egal für welche Umsetzung du dich entscheidest – Testen hilft dir herauszufinden was funktioniert. Einzelne Landingpages lassen sich viel einfacher gegeneinander testen als reguläre Websites. Mit A/B-Testing findest du schnell zur besten Version für das jeweilige Zielgruppensegment und kannst auch Feinheiten in Ansprache oder Bildwahl einfach überprüfen. Wir selbst haben gute Erfahrungen mit Optimizely gemacht – hier findest du darüber hinaus eine Übersicht geeigneter Tools.
Stelle immer den Status Quo infrage
So schön es auch ist sich auf sein Bauchgefühl zu verlassen, oft verschätzt man sich doch. A/B-Tests können dir helfen, wirklich das Beste aus deiner Landingpage zu holen.
Viele Tools bieten A/B-Tests an. Wir können euch Optimizely empfehlen. Du willst mehr über A/B-Tests erfahren? Hier ist ein Step-by-Step Guide.
Falls du beim Aufbau deiner Landingpage nachwievor unsicher bist, sieh dir nochmal die 7 Schritte zur perfekten Landingpage an oder überprüfe, ob deine Landingpages diese Checkliste erfüllen. Die Liste kann erste Hinweise auf Bereiche liefern, an denen noch Nachholbedarf ist. Unverzichtbar in jedem Fall: Testen, Testen, Testen!