Vor dir liegt der vierte und letzte Teil unserer AdWords-Serie. Wir stellen dir Tipps vor, mit denen du deinen Umgang mit AdWords erleichtern und deine AdWords-Strategie verfeinern kannst.
Was bisher geschah
In Teil 1 unserer Serie über AdWords haben wir erklärt, wie Suchmaschinenwerbung (SEA) funktioniert und warum AdWords eine Rolle in deinem Online-Marketing spielen sollte.
Keywords waren die Protagonisten des 2. Teils. Wir haben geklärt, wie sie zu finden sind und worauf du achten musst.
Teil 3 war eine AdWords Anleitung für Anfänger, bei der die einzelnen Schritte bis zur ersten Anzeige erklärt wurden.
9 AdWords Tipps und Tricks
Manche Erfahrungen muss man selbst machen, vor ein paar Fehlern bewahren wir dich aber gerne. Deshalb haben wir 9 Tipps für dich vorbereitet, die du auf alle Fälle bedenken solltest.
Einteilung der Suchanfragen nach Intention
- Nummer 1 ist nicht immer die beste Adresse
Natürlich ist es schön auf der SERP (Search Engine Result Page) Platz 1 zu belegen. Es ist aber in den meisten Fällen auch teuer. In vielen Fällen ist es effizienter, auf Platz 2 oder 3 zu landen, da man so geringere Kosten hat und trotzdem eine gute Sichtbarkeit. Versuche die richtige Balance zwischen finanzieller Investition und geeigneter Position zu finden.
- Viele günstige Keywords lohnen sich
Genausowenig wie man unter allen Umständen die SERP anführen muss, muss man auch nicht unbedingt auf Top-Keywords setzen. Denn sie sind hart umkämpft und kostspielig – hier eine gute Position zu erreichen kann eine echte Investition sein. Sogenannte Long Tail Keywords bringen bis zu 70% allen Traffics und sind so spezifisch, dass die Konkurrenz sich in Grenzen hält.
- Bewahre deine Flexibilität
Im SEA gibt es so etwas wie den perfekten Zustand nicht. AdWords ist ein dynamisches Umfeld, in dem Tag für Tag neue Budgets, Keywords und Konkurrenten das Spiel aufmischen können. Deshalb ist es wichtig, deine Kampagnen sorgfältig zu überwachen und keine Scheu davor zu haben, Keywords oder Budgets anzupassen. Regelmäßiges Testen ist Voraussetzung für langfristigen Erfolg!
- Mache gute Anzeigen
Das hört sich vielleicht nach Common Sense an, ist aber leider nicht so selbstverständlich, wie man meinen könnte.
Um die Click-through-Rate (CTR) niedrig zu halten und die Zahl der Conversions anzukurbeln ist es wichtig, deine Anzeigentexte treffend zu formulieren und ausschließlich das zu bewerben, was du anbietest. Der Fit von Anzeige und Landing Page hat auch einen Einfluss auf deinen Quality Score.
- Vernachlässige mobile nicht
Die Landing Pages, zu denen deine Anzeigen führen, sollten nicht nur am Desktop, sondern auch mobil gut aussehen. Websites, die für mobile Endgeräte optimiert sind, werden von Google vermutlich auch mit einem besseren Quality Score belohnt.
Ob deine Website mobile optimiert ist, kannst du hier einfach und schnell herausfinden (solltest du das nicht ohnehin wissen).
- Strukturiere sauber
Je mehr unterschiedliche Kampagnen du aufsetzt, desto wichtiger ist es, eine übersichtliche Struktur zu behalten. Dazu gehört Namensgebung genauso wie inhaltliche Abgrenzung – ansonsten werden Vergleiche der Performance schwierig und wenig aussagekräftig.
- Finde heraus, was wann wo funktioniert
Wie du deine Anzeigen lokal beschränken kannst, haben wir im letzten Beitrag schon erläutert – sollte ein regionaler Filter für dein Unternehmen Sinn machen, ist das eine großartige Möglichkeit, Streuverluste zu verhindern. Darüber hinaus kannst du auch Uhrzeit- und Tagesabhängig planen.
Der Werbezeitplaner von AdWords bietet dir die Möglichkeit, deine Anzeigen zeitlich aufzuteilen. So kannst du zum Beispiel herausfinden, an welchen Tagen deine Kampagne weniger gut läuft und welches deine wichtigsten Wochentage sind.
- Finde deine Gebotsstrategie
Deine Ziele solltest du in der Marketing-Strategie möglichst konkret festlegen, um sie genau überwachen zu können.
Bezogen auf AdWords musst du dir klar machen, was du möchtest:
- Klicks und Conversions schaffen z.B. Profit, Leads oder Downloads.
- Impressions stärken dein Branding, generieren Awareness und Reichweite
Ausgehend von deinem Ziel kannst du deine Strategie anpassen.
- Nutze Synergieffekte von SEA & SEO
AdWords ist wichtig, sollte aber nicht deine einzige Online Marketing Bemühung sein. Den Großteil deines Traffics bekommst du vermutlich organisch, also indem Nutzer auf deinen Link auf der SERP klicken. Insofern solltest du nicht ausschließlich Zeit und Geld in SEA investieren, sondern dir auch über Suchmaschinenoptimierung (SEO) Gedanken machen. SEA und SEO sind keine Konkurrenten, sondern ergänzen sich.
Neben diesen konkreten Tipps haben wir noch drei generelle Hinweise:
Fange klein an.
Setze dir anfangs ein Budget, das im Zweifelsfall eher bescheiden und beständig berechnet wird, als aus hohen und seltenen Investitionen besteht. Damit senkst du auch das Risiko von Fehlinvestitionen. Nur mit festem Budget kannst du sinnvoll festlegen, wie hoch dein maximaler CPC und dein Tagesgebot sein kann.
Halte es einfach.
Solange du dich im komplizierten Interface von AdWords noch nicht auskennst, konzentriere dich auf das Wesentliche. Der dritte Teil unserer Serie ist ein Step-by-Step Guide, der dir verständlich zeigt, wie du zur ersten AdWords-Anzeige kommst. Hier kannst du alles nachlesen.
Habe Geduld.
Wir haben zwar angekündigt, dass man mit AdWords generell schneller Erfolge erzielen kann als mit SEO, trotzdem solltest du dich gedulden können. Viele machen den Fehler aufzugeben, wenn sich nicht sofort Erfolge einstellen. Schade!
Wie finde ich Keywords?
Wenn nicht jetzt, wann dann
Um AdWords führt heute kaum ein Weg herum, deshalb können wir dir nur raten, SEA eine Chance zu geben. Und es gibt tröstliche Aussichten: beherzigst du unsere Ratschläge, stehen deine Chancen gut, eine erfolgreiche AdWords-Kampagne aufzusetzen. Worauf wartest du noch?