Wir präsentieren dir die Key-Performance-Indicators (KPI) von Facebook Werbeanzeigen. Sie liefern dir Hinweise darüber, wie erfolgreich deine Anzeigen sind. Nachdem wir die Grundbegriffe und Kennzahlen kurz erläutert haben, beschreiben wir wie sich Kampagnen KPIs, Zielgruppen KPIs und Anzeigen KPIs unterscheiden können. Das hilft dir die Kennzahlen richtig zu interpretieren.
1. Kampagnen und Anzeigengruppen KPI
Budget
Wir fangen bei den Basics an: zu Beginn einer Kampagne musst du ein paar Dinge festlegen. Zum Beispiel dein Budget. Es legt fest, wieviel Geld du für die Anzeigengruppe maximal ausgeben willst. Du kannst entweder ein Tagesbudget oder ein Laufzeitbudget festlegen.
Ganz dem Namen entsprechend begrenzt das Tagesbudget das durchschnittliche Budget pro Tag, das Laufzeitbudget erstreckt sich über die Dauer der Kampagne.
Ausgegebener Betrag
Auch der ausgegebene Betrag erklärt sich beinah von selbst. Hier geht es darum, wie viel Geld du in der Laufzeit deiner Kampagne, Anzeigengruppe oder Werbeanzeige insgesamt bereits ausgegeben hast.
Da das Budget deine maximalen Ausgaben festlegt, wird der ausgegebene Betrag niemals höher als das Budget sein.
Gebot
Bei Facebook kaufst du nicht einfach einen Werbeplatz, du bietest darum bzw. lässt Facebook darum bieten. Hört sich kompliziert an?
In diesem Artikel haben wir genau erklärt, wie sich das Gesamtgebot zusammensetzt und geben dir darüber hinaus viele nützliche Tipps.
Return of Investment (ROI)
Der ROI ist ein Klassiker im Marketing und beschreibt, wie viel Gewinn du unterm Strich mit einer Marketingmaßnahme bzw. deiner Werbekampagne verdienen kannst. Es gibt verschiedene Möglichkeiten ihn zu berechnen, eine Anleitung findest du zum Beispiel hier.
Wenn du eine Werbeanzeige auf Facebook erstellst, hast du die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Zahlmodellen zu wählen, nämlich zwischen dem CPC- und dem CPM-Modell.
Cost-per-Click (CPC)
CPC beschreibt deine durchschnittlichen Kosten für einen Klick auf deine Anzeige. Klickt niemand auf deine Anzeige, musst du auch nicht zahlen (deine Anzeige solltest du aber auf alle Fälle überarbeiten).
Du kannst beim Erstellen deiner Werbeanzeige festlegen, ob per CPC oder per CPM abgerechnet wird. Welches Zahlungsmodell für dich mehr Sinn ergibt, kommt ganz auf das Ziel deiner Kampagne und auf deine individuellen Umstände an – beide haben Vor- und Nachteile.
Cost-per-Mille (CPM)
Beim CPM-Modell zahlst du nicht für die einzelnen Klicks, sondern dafür, dass deine Anzeige den Nutzern angezeigt wird. Angegeben werden die durchschnittlichen Kosten pro 1.000 Impressionen.
Impressionen
Der Impressionen-Wert gibt an, wie oft deine Werbeanzeigen ausgespielt und Nutzern angezeigt wurde.
Impressionen werden personenunabhängig gezählt – sieht ein Nutzer deine Anzeige also fünf Mal, dann sind das auch fünf Impressionen, obwohl nur eine Person erreicht wurde. Damit eine Anzeige nicht zu oft der gleichen Person angezeigt wird, gibt es eine andere Kennzahl:
Frequenz
Die Frequenz gibt an, wie oft eine Anzeige einer Person der Zielgruppe durchschnittlich gezeigt wird. Sieht eine Person zu oft die gleiche Anzeige, wirkt sich das normalerweise negativ auf die Performance aus. Dann wird es Zeit, die Anzeige auszutauschen oder die Zielgruppe zu wechseln.
Reichweite
Im Gegensatz zu Impressionen und Frequenz wird bei der Reichweite gezählt, wie viele unterschiedliche Nutzer erreicht wurden. Gemessen wird also wie viele Personen deine Werbeanzeige mindestens einmal gesehen haben. Wie oft spielt in diesem Fall keine Rolle.
Wenn du als Kampagnenziel Aufmerksamkeit angegeben hast, solltest du in erster Linie versuchen die Reichweite zu erhöhen.
2. Anzeigen und Zielgruppen KPIs
Anzeigen und Zielgruppen KPIs sind eng miteinander verknüpft und bedingen sich teilweise auch gegenseitig – eine Anzeige ist nur so gut, wie sie für die ausgewählte Zielgruppe relevant ist. Das sind die wichtigsten Erfolgsindikatoren:
Conversion
Mit jeder Werbeanzeige möchtest du, früher oder später, eine Handlung des Kunden bewirken. Diese Handlung kann verschieden geartet sein, zum Beispiel ein Kauf oder ein Newsletter-Signup, und wird Conversion genannt.
Mithilfe des Facebook-Pixels kannst du die Conversions tracken, also genau herausfinden, ob Nutzer zum Beispiel dein Produkt erworben haben, nachdem sie auf deine Werbeanzeige geklickt haben.
Je höher die Zahl deiner Conversions, desto erfolgreicher ist deine Anzeige.
Die Koste pro Conversion werden in verschiedenen Conversion-Werten erfasst – zum Beispiel “Kosten pro Webseiten-Conversion”. Die Kostenwerte sollte natürlich möglichst gering sein, damit du wirtschaftlich werben kannst.
Click-through-Rate (CTR)
Die Zahl der Conversions hängt eng mit der CTR zusammen. Sie beschreibt, wie oft deine Werbeanzeige angeklickt wurde. Eine hohe CTR ist also auch ein Indikator für die Relevanz deiner Anzeige für die ausgewählte Zielgruppe – und ein Indikator für die Güte deiner Anzeige.
Beitragskommentare
Wir haben bereits erläutert, dass es von Vorteil ist, wenn deine Werbeanzeige viel Engagement in Form von Likes und Kommentaren bekommt. Das erhöht die Sichtbarkeit und wirkt sich positiv auf die Bewertung deiner Werbeanzeige von Facebook aus – was wiederum die Kosten der Anzeige senken kann.
Beitragskommentare gibt im Grunde einfach die Zahl der Kommentare an, wie viele Impressionen etc. es gab ist dabei noch nicht ersichtlich. Streng genommen ist dieser Wert nicht nur Indikator für die Qualität deiner Werbeanzeige, sondern auch für die Qualität deiner Zielgruppe.
Beitragsinteraktionen
In diesem Zusammenhang spielt auch die übergeordnete Anzahl der Beitragsinteraktionen eine Rolle. Hier zählen nicht nur Likes, sonder auch Shares oder Kommentare.
Sieh dir am besten nicht nur an wieviel Interaktionen es gab, sondern auch, wie die Arten von Interaktionen aufgeteilt sind – wird dein Beitrag lediglich geliket oder auch oft geteilt? Manche Interaktionsarten sind “wertvoller” als andere, für den Nutzer ist ein Like das kleinste Commitment, während ein Teilen deiner Anzeige auf der eigenen Wall für eine intensivere Reaktion spricht (ob positiv oder negativ weiß man an dieser Stelle noch nicht).
Insgesamt gibt es viele Kennwerte, an denen du festmachen kannst, ob deine Kampagne erfolgreich ist. Dazu gehört zum Beispiel, ob deine Anzeigen attraktiv und für deine Zielgruppe relevant sind.
Falls du gerade erst in die Facebook Werbung eingestiegen bist, wirst du die Zahlen mit der Zeit besser interpretieren können. Eine Anleitung, die dich Schritt für Schritt durch das Erstellen einer Anzeige auf Facebook führt, findest du hier.