Automatisierung spart Zeit und Ressourcen
Um Facebook und vor allem Werbung auf Facebook führt kein Weg mehr herum. Wir zeigen dir, mit welchen Tools du auf Facebook schnell Erfolge erzielst und dir dabei auch noch Zeit und Arbeit ersparen kannst.
Du fragst dich, warum Werbung auf Facebook Sinn macht? Falls dich 1,23 Milliarden tägliche Nutzer (Stand: Dezember 2016) nicht überzeugen, findest du hier eine ausführlichere Antwort.
Aber gerade für kleine und mittelständische Unternehmen kann die notwendige Erstellung und Überwachung von Facebook Anzeigen viel Zeit in Anspruch nehmen. Zeit, die anderswo dringend benötigt wird.
An dieser Stelle setzen spezialisierte Tools an. Mit ihnen lassen sich viele Prozesse automatisieren.
Sich in die Tools einzuarbeiten und sie einzurichten ist natürlich auch erstmal eine Zeitinvestition, die abschreckend wirken kann – diese Investition lohnt sich aber fast immer.
Wie das mit deinem Budget vereinbar ist? Viele Tools bieten kostenlose Light-Versionen an oder lassen sich zumindest kostenlos testen – so kannst du unverbindlich und ohne Risiko herausfinden, welches Tool dir dein Leben wirklich erleichtert und deine Performance insgesamt verbessert.
Die Tools, die wir dir gleich präsentieren, liegen in unterschiedlichen Preisklassen, am besten ist es, die Möglichkeit ein paar kostenloser Probetage auszunutzen und einfach ein paar auszuprobieren.
Diese Tools verwandeln “Hard Work” in “Smart Work”
1) Qwaya: A/B-Testing für Professionals
Mit Qwaya kannst du deine Anzeigen A/B-Tests unterziehen und so herausfinden, welche Variante deine Zielgruppe am besten anspricht. Außerdem bietet Qwaya ein Planungstool an und lässt sich mit Google Analytics verknüpfen.
Nach einer kostenlosen Testphase über zwei Wochen, liegen die monatlichen Kosten bei 149$ (Premium), 249$ (Business) oder 349$ (Agency). Für den stolzen Preis wird dir aber auch einiges geboten: neben Audience- und Ad-Testing kannst du sehr genau Automatisieren und Analysieren.
Insgesamt ist Qwaya eher komplex und kann unübersichtlich wirken, wenn du gerade erst in das Social Media Marketing einsteigst. Wenn du dich lieber langsam an komplexe Statistiken heranarbeiten möchtest, können wir dir folgendes Tool besonders ans Herz legen:
2) AdEspresso: Übersichtliches Kampagnenmanagement & Reporting
AdEspresso ist so, wie man Espresso am liebsten hat: reduziert aufs Wesentliche und mit ordentlich Wumms. Die verfügbaren Analysen sind leicht verständlich und das Dashboard lässt sich deinen Wünschen anpassen, so dass du die Daten, auf die du am meisten Wert legst, direkt im Blick hast. Darüber hinaus gibt es detaillierte Kennzahlen, die dir zu tieferen Insights verhelfen.
Besonders gut für Anfänger: in der AdEspresso Academy findest du viele anschauliche Tipps, die dir helfen, schnell das Beste aus dem Tool zu holen.
Nach einer kostenlosen 14-tägigen Testphase kostet das Tool 49 bis 299$, je nachdem, welche Funktionen du benötigst.
3) Buffer: Ansprechende Zeitpläne & Analysen
Mit Buffer kannst du nicht nur Facebook, sondern auch Google+, Twitter, Pinterest, LinkedIn und Instagram Posts planen und weitgehend automatisiert versenden.
Nur bei Instgram ist es etwas komplizierter – nachdem du dir die kostenlose App runtergeladen hast (iOS, Android) bekommst du zur eingestellten Zeit eine Nachricht auf dein Smartphone:
“It’s time to post @perspectivedigital”
Bild und Text können mit ein paar Klicks kopiert und in der Instagram App geöffnet werden. Darüber hinaus stehen dir eine ganze Reihe an Kennzahlen zur Verfügung, die dir etwa zeigen, welche deiner Posts wann am besten funktionieren.
Buffer kannst du als kostenlose Variante mit beschränkten Möglichkeiten, oder als Vollversion verwenden. Die Kosten sind stark davon abhängig, welche Funktionen du brauchst und liegen zwischen 10$ und 399$.
Hootsuite funktioniert ähnlich wie Buffer und bietet, wie Buffer, bereits in der kostenlosen Version viele nützliche Funktionen. Eine weitere Alternative ist Sprout Social.
Welches Tool du schlussendlich verwenden willst, ist deinen persönlichen Vorlieben und deinem Bauchgefühl überlassen. Wir haben in unserer Liste ganz einfach Buffer hervorgehoben, weil uns Versandplan und das schlanke Design überzeugen.
4) AdRoll: Retargeting auf allen Geräten
Du kennst das: man stöbert im Internet und landet auf einer ansprechenden Webseite. Deiner Webseite! Obwohl der Nutzer nicht die Handlung ausführt, die du dir wünschst (und zum Beispiel dein Produkt kauft), kannst du auf diesem ersten Kontakt aufbauen.
Durch Retargeting-Maßnahmen wird dem Nutzer dein Produkt im Gedächtnis gehalten – zum Beispiel wenn es in seinem Facebook Feed als Werbung eingeblendet wird.
Happy End: der Nutzer hatte Bedenkzeit, kehrt auf deine Webseite zurück und kauft das Produkt, das ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen wollte.
Retargeting ist eine großartige Sache (unter anderem wegen des Mere-Exposure-Effekts, demzufolge wir Sachen besser bewerten, je öfter wir sie sehen), setzt aber auch Tools voraus, die deine potenziellen Kunden zuverlässig mit Werbung bespielen.
AdRoll kann dir beim Retargeting eine große Hilfe sein. Das Tool arbeitet geräteübergreifend und ist auf Facebook Werbung spezialisiert. Hier zahlst du keinen fixen Betrag, sondern abhängig von der Anzahl der Nutzer, die du erreichen möchtest, deinen Performance Zielen und deiner Werbestrategie.
Hört sich zugegebenermaßen kompliziert an, aber zu Beginn kannst du als Grundlage deines Budgets den Traffic auf deine Webseite nutzen, anpassen kannst du das Budget jederzeit. Eine Alternative zu AdRoll ist Perfect Audience.
5) Likealyzer: Welchen Score hast du?
Likealyzer ist ein kostenloses Tool, bei dem du dich nicht einmal registrieren musst, um es zu nutzen! Es funktioniert denkbar einfach: du gibst den Link einer Facebook Seite ein, die du analysieren möchtest. Somit kannst du nicht nur deine Seite, sondern auch deine Konkurrenz im Auge behalten.
Likealyzer bewertet die Seite und weist ihr innerhalb von Sekunden einen Wert von 1 bis 100 zu, wobei 100 die maximale Punktzahl ist und die Seite im Vergleich zur Konkurrenz wirklich alles richtig macht.
Darüber hinaus kannst du sehen, in welchen Bereichen die Seite bereits gut funktioniert, und wo es noch Nachholbedarf gibt. Geprüft wird zum Beispiel, wie oft am Tag du postest. Insgesamt ist das Tool sehr intuitiv verständlich und eignet sich vor allem für eine erste Übersicht und Konkurrenzanalyse.
Oben siehst du einen Ausschnitt von einer Analyse der “Weil wir dich lieben”-Kampagne der BVG.
Für tiefergehende Analysen raten wir eher zu anderen Tools, etwa zu AdEspresso.
6) Canva: Designs im Handumdrehen
Gestalte ansprechende Posts und Grafiken, um noch mehr Facebook Engagement zu bekommen.
Es gibt Vorlagen für verschiedene Arten Posts (z.B. E-Book, Facebook Werbung, Facebook Beitrag…), die verschiedenen Elemente lassen sich einfach per Drag-and-Drop positionieren und anpassen. Canva ist größtenteils kostenlos und kann durch seine intuitive Bedienweise schnell tolle Ergebnisse erzielen.
Falls du dir bezüglich deiner künstlerischen Ader noch unsicher bist, hält das Tool Hilfestellung in Form von Tutorials bereit. Oder du bedienst dich einfach an den bereits vorliegenden Designs, die entweder kostenlos sind oder mit einem Preis von 1$ durchaus erschwinglich.
Außerdem kannst du das Corporate Design deiner Marke übernehmen, indem du zum Beispiel deine Schriften, Fotos und Farbpaletten importierst.
7) Agorapulse: Mitten ins Herz der Community
Agorapulse eignet sich vor allem für Community Management, hilft dir also, deiner Facebook Community gerecht zu werden. Du kannst zum Beispiel Postings verwalten, Statistiken abrufen und die Interaktivität der Nutzer mit Contests oder einem Quiz steigern.
Ähnlich wie mit Hootsuite oder Buffer kannst du etwa auch planen, wann welche Postings live gehen sollen – und dich dann anderen Aufgaben widmen.
Nach der kostenlosen Probezeit musst du für die Nutzung des Tools monatlich mit 49€ bis 299€ rechnen. Agorapulse bietet aber auch kostenfreie Funktionen:
- Facebook Page Barometer
- Twitter Analytics
- Timeline Contest
8) DrumUp: Fülle und verwalte deinen Feed
Das Dilemma ist klar: die Sichtbarkeit deiner Facebook Seite ist nur dann optimal, wenn du regelmäßig Content veröffentlichst, der von deiner Community gut angenommen und zum Beispiel mit Likes und Shares honoriert wird.
Diesen Content herzustellen oder auch nur zu finden ist sehr zeitintensiv und kann Kopfzerbrechen bereiten. DrumUp ist ein kostenloses Tool, das deinen Feed mit dem Content füllt, den deine Fans lieben (best case).
Es sammelt Inhalte, die zu deiner Audience passen und bildet eine Reihenfolge, nach der der Content auf deiner Seite gepostet wird. Findest du selbst interessanten Content, kannst du sie der Reihenfolge ebenfalls hinzufügen.
9) Meet Edgar: Findet den perfekten Moment
Auch Meet Edgar sorgt dafür, dass deine Posts mehr Aufmerksamkeit bekommen. Im Prinzip verwaltet Edgar deine Inhalte wie andere Social Media Management Tools auch. Nur, dass Edgar noch automatisierter arbeitet.
Das Tool teilt deine Inhalte dann, wenn sie deine Audience am wahrscheinlichsten zu einer Interaktion bewegen. Die Inhalte werden nach Themengebiet und Zielgruppe differenziert, um festzustellen, welche Posts bei welchen Followern am besten ankommen.
Nachdem ein Post geteilt wurde, wird er wieder in die “Datenbank” an Inhalten aufgenommen und zum passenden Zeitpunkt ganz automatisch erneut geteilt.
In Video Tutorials wird das Tool ausführlich erklärt.
Weil deine Facebook Seite kontinuierlich bespielt wird, ist die Chance weitaus höher, dass deine Inhalte deiner Audience tatsächlich angezeigt werden – was sich wiederum positiv auf die Zahl deiner Follower auswirken kann.
Edgar kostet bei monatlicher Zahlung 79$ und für ein Jahr 588$, was 49$ pro Monat entspricht.
Automatisieren ≠ Abschalten
Trotz aller Vorteile, die die Automatisierung mit Hilfe von Tools bietet, solltest du dir bewusst sein:
- Deinen Facebook Aktivitäten sollte eine fundierte Strategie zugrunde liegen.
- Kreativität kann langsam einschlafen. Ohne den Willen zur Innovation und zum Querdenken passiert das schnell auch deinen Followern.
- Kennzahlen zu sammeln ist relativ einfach, sie zu interpretieren und in deine Strategie einzubinden, ist die Herausforderung. Aber du bist nicht allein, viele Tools bieten Tutorials an, die dir helfen die Daten richtig zu deuten. Und uns gibt es auch noch.
Unterm Strich ist das Wichtigste, die Automatisierung nicht als Zeichen zum mentalen Abschalten zu sehen.
Nutze die Facebook Tools
Abgesehen von den Tools, die wir vorgestellt haben, ist eine Analyse auch bei Facebook selbst möglich. Eine kurze Übersicht über den Business Manager, den Werbeanzeigenmanager und die Insights, die sie dir liefern, findest du hier.
Mit der Werbeanzeigenmanager App (iOS, Android) kannst du dich unterwegs um Budgets, Zeitpläne, Anzeigen und deine Fans kümmern. Alternativ zum Werbeanzeigenmanager kannst du auch den kostenlosen Facebook Power Editor nutzen, mit dem du relativ einfach mehrere Anzeigen parallel verwalten kannst.
Selbst bei knappem Budget kannst du schon viel erreichen, wenn du dich gut in die kostenlosen Tools einarbeitest.
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