Die Entwicklung der Automobilindustrie
Ein Wandel der Automobilindustrie ist unaufhaltsam: Wie du sicher weißt, galt der Besitz eines Autos noch vor ein paar Jahren als Freiheits- und Statussymbol. Aber das sehen die Generationen Y und Z heute bereits ganz anders: Über 40% sehen ein Auto als nicht unbedingt notwendiges Fortbewegungsmittel an. Denn in Zeiten von einer perfekt ausgebauten Infrastruktur, preiswerten Busunternehmen und Car- sowie Bike-Sharing brauchen viele junge Leute gar kein Auto mehr.
Ein Auto wird erst dann gekauft, wenn es wirklich benötigt wird. Dabei kommt es vor allem auf außergewöhnliche, innovative und digitale Funktionen an. Auch der Umweltschutz wird immer wichtiger. Zudem wird immer weniger Wert auf die Automarke und das Design des PKWs gelegt, sondern vielmehr auf das Sicherheitskonzept des Fahrzeugs. Aber nicht nur der Stellenwert des Autos verändert sich, auch die Anforderungen der Privat- und/oder Geschäftskunden an ein Autohaus steigen stetig.
Hast du dir schonmal überlegt, warum ein Kunde noch in ein Autohaus kommen soll?
Die Zukunft der Automobilindustrie wird sich immer mehr in die digitale Richtung bewegen. Alle Informationen zu Automarken und -modellen sowie deren Features erhält der Kunde bereits im Internet. Im Online-Konfigurator kann sich der Käufer seinen Wunschwagen mit jeglichen Ausstattungsoptionen zusammenstellen.
Viele Autoverkauf-Websites bieten zudem Neu- und Gebrauchtwagen zu Top Preisen an und geben darauf noch große Rabatte. Und das alles – vom Einholen der Informationen über das gewünschte Auto bis zum Kauf – kann der Kunde sonntags auf der Couch erledigen, ohne in ein Autohaus fahren zu müssen. Jedoch gibt es auch immer noch Interessenten, die sich vor einem Kauf das Auto lieber vor Ort anschauen wollen: Der Kunde kommt in dein Autohaus, informiert sich über ein Modell, fährt dieses Probe und ist begeistert von dem vorgestellten Auto. Du freust dich bereits über den Verkauf des Wagens.
Aber zu früh gefreut: der Kunde nimmt alle Informationen aus dem Autohaus mit und kauft dassselbe Modell zum besseren Preis im Internet. In beiden Situationen verlierst du die potentiellen Käufer! Verlierst du auch immer mehr Kunden durch die Digitalisierung der Automobilindustrie?
Das kannst du JETZT ändern! Diese Maßnahmen solltest du dazu ergreifen:
- Mache Interessenten auf dein Autohaus aufmerksam.
- Binde den Kunden von Anfang an mit ein.
- Mache den Autokauf zu einem echten Erlebnis.
- Schaffe einen Mehrwert für den Kunden.
- Biete deinem Kunden auf seiner Customer Journey etwas Außergewöhnliches bei der der Service nicht zu kurz kommt.
Jetzt fragst du dich sicher: Wie schaffe ich das alles? Hier kommen digitale Medien ins Spiel. Erst durch das Zusammenspiel von digitalen Marketingstrategien und dem stationären Handel entsteht eine kontinuierliche Customer Journey durch alle Bereiche hindurch und der Kunde fühlt sich optimal betreut. Und wie entwickelst du eine solche Strategie? Ganz einfach: Lies den Artikel weiter.
Lerne, wie du …
… neue Leads durch Facebook-Anzeigen generierst,
… Interessenten und potentielle Käufer durch Google-Anzeigen überzeugst,
… Kunden und Interessenten durch eine E-Mail-Kampagne an dein Autohaus bindest,
… die gesammelten digitalen Leads in deinem Autohaus zum Kauf überzeugst,
… dein Autohaus digitalisierst und eine ganzheitliche Customer Journey schaffst,
Diese Maßnahmen reichen bereits aus, um eine Vielzahl an neuen Kunden zu generieren und diese an dein Autohaus zu binden!
Und so liest du den Artikel richtig: Wenn du dich noch gar nicht mit dem Thema Online-Marketing und Digitalisierung im Autohaus beschäftigt hast, dann lies den kompletten Artikel! Bei bereits bestehendem Vorwissen zu einem oder mehreren der Themenbereiche, wähle einfach das Themenfeld aus, bei dem du dein Wissen noch ausbauen möchtest. Du hast wenig Zeit? Dann springe direkt zu Tipp 6!
Wichtig dabei ist: Egal wieviel du von dem Artikel liest, reagiere JETZT! Die digitale Entwicklung der Automobilindustrie schreitet immer schneller voran. Und dennoch hinken Autohäuser noch hinterher: Nach einer Studie der IFA wenden NUR 15% der Autohäuser eine Digitalstrategie an!
🚀 Werde jetzt zum digitalen Vorreiter und setze dich von der Konkurrenz ab. 🚀
Inhaltsverzeichnis
📱 Tipp 1: So nutzt du Facebook im Autohaus richtig
📊 Tipp 2: Wer sucht, der findet ‒ SEA-Strategien im Autohaus
📩 Tipp 3: Mit E-Mail-Kampagnen Kunden binden und Vertrauen aufbauen
☎️ Tipp 4: Vom Interessenten bis zum Käufer ‒ Der Umgang mit digitalen Leads
🚗 Tipp 5: Mittendrin statt nur dabei mit einem digitalen Autohaus
🚀 Tipp 6: So wirst du zum digitalen Vorreiter und überholst die Konkurrenz!
Tipp 1: So nutzt du Facebook im Autohaus richtig
Fakt ist: Ohne soziale Medien geht gar nichts mehr: Laut Studien sind mehr als 38 Millionen Menschen in Deutschland täglich auf Facebook und über 15 Millionen auf Instagram unterwegs!
Somit nimmt Werbung über soziale Netzwerke einen immer höheren Stellenwert ein.
Der Markenaufbau und das Erregen von Aufmerksamkeit findet nicht mehr im Geschäft, sondern über soziale Netzwerke statt.
In der Jugendstudie 2018 von Elbdudler wurde zum Kaufverhalten in sozialen Netzwerken folgendes Ergebnis herausgefunden:
DIE KÄUFER VON MORGEN WERDEN VOR ALLEM DURCH SOZIALE MEDIEN BEEINFLUSST.
Ganze 44% der jüngeren Generation entscheidet sich für einen Kauf, weil ihnen ein Beitrag einer Marke in einem sozialen Netzwerk gefallen hat.
23% der Nutzer schließen zwar keinen Kauf ab, ABER sie informieren sich zusätzlich über die Marke.
Diese Interessenten können durch erfolgreiche Retargeting-Kampagnen immer noch zu einem Kauf gebracht werden.
In einer weiteren Untersuchung wird deutlich, dass vor allem Facebook genutzt wird, um online sowie offline zu shoppen.
Diese Ergebnisse kannst du für dich nutzen:
Sprich potentielle Interessenten über hochkonvertierende Facebook-Werbeanzeigen an.
Interessenten werden auf die Anzeige klicken und danach ihre Kontaktdaten angeben, um mehr Informationen zu erhalten oder beispielsweise eine Probefahrt zu buchen.
Andererseits werden auch Kunden direkt in dein Autohaus kommen, weil sie eine Anzeige auf einer sozialen Plattform gesehen haben!
Wichtig dabei ist es, dass du strategisch sinnvoll und kreativ Inhalte, Zielgruppenansprache und Verkauf miteinander verknüpfst, sodass eine nahtlose Customer Journey entsteht.
Und so erstellst du die perfekte Anzeige für dein Autohaus:
Auch wenn du vielleicht schon eine eigene Facebook-Seite für dein Autohaus besitzt, reicht diese nicht aus, um potentielle Kunden auf dein Autohaus aufmerksam zu machen.
Aus diesem Grund werden Facebook-Werbeanzeigen genutzt. Diese werden gezielt im Newsfeed der potentiellen Interessenten ausgespielt.
Wie du Schritt-für-Schritt eine Facebook-Kampagne erstellest, erfährst du hier.
Bevor du jedoch mit der Erstellung der Kampagne beginnst, setze dich zunächst mit deiner Zielgruppe auseinander.
Durch eine genaue Analyse deiner Zielgruppe kannst du die Anzeige richtig einstellen und geografische Aspekte, Alter sowie Interessen und Bedürfnisse deiner Kunden zielgerichtet ansprechen.
Wer würde dein Autohaus besuchen? Welche Altersgruppe interessiert sich für dein Autohaus? Für wen ist das Autohaus erreichbar? Welche Interessen könnten potentielle Käufer haben?
Erst wenn du eine genaue Zielgruppenanalyse durchgeführt hast, kannst du die Anzeige auf die Facebook-Nutzer abstimmen und ein zielführendes Targeting einrichten.
Stell dir vor, dein Autohaus befindet sich in Berlin. Du richtest jedoch die Anzeige auf ganz Deutschland aus.
Was wird wohl passieren?
Ein Nutzer sieht deine Anzeige auf Facebook und klickt darauf. ABER: Er ist enttäuscht, weil sich dein Autohaus nicht in der Nähe befindet, da er in Köln wohnt.
So gibst du sinnlos Geld aus, ohne qualifizierte Leads zu generieren.
Außerdem ist es sehr wichtig Kreativität bei der Gestaltung der Facebook-Ads zu zeigen!
Die Wahl des Anzeigen-Bildes ist entscheidend, da sich der Facebook-Nutzer in nur wenigen Sekunden entscheidet, ob er auf eine Anzeige klickt oder nicht:
Ein nichtssagendes Stockfoto wird sicher nicht so ansprechend für potentielle Kunden sein, wie ein Video oder Bild von …
… deinem Autohaus
… deinen Mitarbeitern
… zufriedenen Kunden
… einem Sonderangebot
… einem oder mehreren Automodellen, die du verkaufst.
Hier siehst du ein kreatives Beispiel für eine Facebook-Ad. In der Werbeanzeige wird ein Live-Video genutzt, um eine virtuelle Probefahrt zu simulieren.
Nicht nur die visuelle Darstellung, sondern auch der Text in der Facebook-Werbeanzeige spielt eine entscheidende Rolle:
Achte darauf, dass du dem Nutzer alle wichtigen Informationen vermittelst und diese in einem kurzen und knackigen Text verpackst.
Denn nur wenn die Anzeige für den Facebook-Nutzer relevant ist, wird er auf diese klicken!
Auch Emojis sollten in der Werbeanzeige enthalten sein, da Sie die Performance der Anzeige verbessern können. 😊
Für die soziale Plattform Instagram lassen sich über den Facebook-Werbeanzeigenmanager ebenso Werbeanzeigen erstellen und schalten.
Unser Tipp für dich: Optimiere und teste die Werbeanzeigen kontinuierlich! Sei es durch eine Änderung des Bildes bzw. Videos, des Textes oder die Anpassung des Budgets.
Zusammenfassend heißt das für dich:
Achte auf deine Zielgruppe, sei kreativ und teste, was das Zeug hält.
Tipp 2: Wer sucht, der findet ‒ SEA-Strategien im Autohaus
Jeden Tag suchen Millionen von Menschen bei Google nach Produkten, Dienstleistungen, Ratschlägen – eigentlich nach allem!
Auch Autohäuser werden jeden Tag aufs Neue gegoogelt.
Dabei klickt der Nutzer mit großer Wahrscheinlichkeit auf eins der ersten Suchergebnisse.
Wenn die Website deines Autohauses nach Eingabe relevanter Keywords nicht auf der ersten Seite erscheint, wird es unwahrscheinlich sein, dass potentielle Kunden auf dein Autohaus aufmerksam werden.
Mit der Nutzung von Suchmaschinenwerbung über Google AdWords wird dir das nicht mehr passieren!
Plane Kampagnen und schalte relevante Anzeigen für dein Autohaus. Diese erscheinen dann in der Google-Suche und werden von potentiellen Kunden gesehen und geklickt.
Aber nicht nur textbasierte Werbung ist möglich: Auch Bild- oder Videoanzeigen können geschaltet werden.
Sicherlich kennst du die Werbebanner, die auf Websites, Foren oder in Apps aufploppen.
Das könnte auch eine Anzeige deines Autohauses sein! 👇
Und so funktionieren Google Such-Anzeigen:
Zunächst benötigst du ein Google-Konto, um auch Google AdWords nutzen zu können.
Auch bei der Gestaltung von Google-Anzeigen ist es wichtig die Bedürfnisse und Wünsche der Zielgruppe im Kopf zu haben.
Überlege, nach welchen Keywords du suchen würdest, wenn du ein Auto kaufen willst oder ein Autohaus in deiner Nähe suchst.
Nutze zur Keyword-Suche am besten den Keyword Planner. Dieser ist direkt in AdWords eingebunden und gibt dir Informationen zum Suchvolumen eines Keywords, zu neuen Keyword-Ideen, den erwarteten Kosten und der Konkurrenz.
Wenn sich dein Autohaus in Berlin befindet, dann solltest du beispielsweise Keywords verwenden wie:
- Autohaus Berlin
- Autohandel Berlin
- Auto kaufen Berlin
Das Keyword “Autohaus Berlin” wird dabei monatlich über 4.000 Mal gesucht!
Überlege dir mal: Hinter diesen 4.00 Suchanfragen stecken potenzielle Kunden für dein Autohaus!
Und das solltest du bei Google Display-Anzeigen beachten:
Bei der Bannerwerbung solltest du auf Kreativität, Persönlichkeit und Bewegtbild setzen.
Werbeanzeigen, die Videos, GIFs, bewegten Text oder eine Slideshow enthalten, werden eher geklickt.
Auch informative, lustige, außergewöhnliche oder persönliche Slogans bewegen Interessenten zu einem Klick.
Mercedes zeigt auf einer Display Ad beispielsweise den Fahrerraum eines Autos.
Dabei soll die Ambientebeleuchtung beworben werden, sodass sich in der Anzeige die Farbe des Innenraums verändert.
Mit der persönlichen Ansprache “Willkommen” wird der Kunde direkt begrüßt und eingebunden.
Auch Sonderangebote, Rabatte, Preise und Aktionen können über eine Display Werbung dargestellt werden.
Worauf wartest du noch? Entwickle eine umfassende SEA-Strategie für dein Autohaus, um endlich in der Google Suche gefunden zu werden und neue Personengruppen anzusprechen!
Tipp 3: Mit E-Mail-Kampagnen Kunden binden und Vertrauen aufbauen
E-Mail-Kampagnen sind immer noch wirkungsvolle Instrumente zur Lead-Generierung.
Zusätzlich kann durch das regelmäßige Versenden einer E-Mail das Vertrauen der Kunden zum Unternehmen, Produkt oder zur Dienstleistung erhöht werden.
Dadurch wird eine langfristige Kundenbindung gewährleistet, wobei der E-Mail-Abonnent immer wieder über Neuigkeiten, aktuelle Angebote, Aktionen oder Sondermodelle informiert werden kann.
Doch woher bekomme ich die E-Mail-Adressen der Kunden?
Zunächst kannst du auf deiner Website ein Formular zur Newsletter-Anmeldung einbinden.
Die Website wird über Google AdWords beworben, sodass Interessenten auf dein Autohaus aufmerksam werden.
Außerdem können durch Facebook-Anzeigen E-Mail-Adressen generiert werden: Der Interessent klickt auf die Facebook-Werbeanzeige und wird auf eine Landingpage weitergeleitet, auf der seine E-Mail-Adresse abgefragt wird.
Für die Angabe seiner E-Mail-Adresse bekommt der Interessent als Gegenzug einen sogenannten Lead Magneten. Das könnte ein kostenloses E-Book, eine Auto-Broschüre oder ein Ratgeber sein.
Unser Tipp für dich: Baue dir eine E-Mail-Automation-Struktur auf. Diese erstellst du einmalig, sodass die Newsletter-Kunden automatisch die verschiedenen Mailings erhalten.
Auch mehrere Automations sind sinnvoll, da du so unterschiedliche Gruppen, wie Interessenten, Käufer und Wiederkäufer, ansprechen kannst.
Folgende Themen kannst du zum Beispiel in einer E-Mail-Automation ansprechen:
- Begrüße deine Abonnenten mit einer Willkommens-Mail.
- Stelle dich und dein Team vor: Wer wird den Kunden bei einer Probefahrt beraten?
- Erkläre, was ein Kunde in deinem Autohaus alles geboten bekommt: Probefahrt, Top Service & Beratung, große Auswahl an Modellen, digitaler Showroom, bester Preis, usw.
- Stelle die Meinungen zufriedener Kunden vor!
- Zeige die beliebtesten Automodelle deines Geschäfts.
Lass deiner Kreativität freien Lauf, aber denke stets an deine Zielgruppe und an das Ziel, welches du mit der Kampagne erreichen möchtest.
Willst du deine Kunden informieren und ihnen einen Mehrwert bieten? Dann schreibe etwas ausführlichere, informative E-Mails und biete kostenlose Lead-Magneten, wie E-Books, Infografiken, Videos oder Broschüren an.
Willst du E-Mail-Abonnenten zu einer Probefahrt überzeugen? Dann beschreibe immer wieder, warum eine Probefahrt in deinem Autohaus toll und einzigartig ist und was der Interessent dort geboten bekommt.
Zusätzlich zu den E-Mails der Automation kannst du noch einzelne Mailings, sogenannte Standalones, aussenden. Beispielsweise kannst du darin neue Modelle deines Autohauses präsentieren oder Sonderangebote kommunizieren.
Achte bei der Erstellung der Mailings auf die aktuellen Richtlinien der DSGVO!
Was lernst du daraus:
Eine E-Mail-Kampagne erfordert eine ausgeklügelte Strategie und Fingerspitzengefühl bei der Ansprache sowie Themenwahl.
Denn erst wenn die E-Mail-Kampagne den Abonnenten einen Mehrwert bietet, werden diese die E-Mail lesen und auf diese reagieren.
Tipp 4: Vom Interessenten bis zum Käufer – der Umgang mit digitalen Leads
In den vorherigen Kapiteln hast du gelernt, wie du eine Digitalstrategie bestehend aus Facebook-Anzeigen, Suchmaschinenwerbung und E-Mail-Kampagnen entwickelst, um Leads zu generieren und eine Beziehung zu deinen Interessenten aufzubauen.
Doch die Reise hört hier noch nicht auf! Deine Aufgabe ist es jetzt, die Interessenten zu Kunden zu machen!
Dabei musst du mit den gesammelten digitalen Leads anders umgehen, als mit den Interessenten, die direkt in dein Autohaus kommen.
Zunächst ist es vorteilhaft, wenn du dir eine Organisationsstruktur für die digitalen Leads überlegst, indem du diese beispielsweise in einem Dokument sammelst. So behältst du immer den Überblick darüber, welche Interessenten du bereits kontaktiert hast und welche nicht.
Besonders wichtig beim Umgang mit digitalen Leads ist deine Reaktionsgeschwindigkeit!
Versuche, die Interessenten so schnell wie möglich zu kontaktieren!
Wenn du zu lange wartest, sind die Leads nicht mehr an deinem Angebot interessiert und werden auf deine Kontaktanfragen nicht antworten
Denn denke daran: Der Kontakt ist in keiner Bringschuld! Er hat lediglich Interesse an deinem Angebot bekundet.
Das heißt für dich: Du musst den Interessenten erst noch überzeugen!
Dabei ist es wichtig, dass du schon am Telefon Persönlichkeit zeigst, um den Lead beispielsweise eine Probefahrt schmackhaft zu machen.
Versuche schon während der Kontaktaufnahme das Vertrauen der Interessenten zu gewinnen und eine Beziehung zu diesen aufzubauen.
Zudem musst du einen fließenden Übergang zwischen dem Online- und Offline-Erlebnis schaffen. Gehe während des Telefongesprächs auf das Online-Angebot ein und sprich mit deinem Gesprächspartner darüber, bevor du ihn in dein Autohaus einlädst.
Zum Prozess der Kontaktaufnahme kann ein Leitfaden entwickelt werden, damit alle Mitarbeiter im Autohaus die Interessenten kontaktieren können.
Im Leitfaden solltest du beispielsweise festhalten:
- Wie werden die Leads angesprochen? (Sie, Du, persönlich, humorvoll, seriös,…)
- Wie ist der Ablauf des Gesprächs? (Smalltalk, Probefahrt beschreiben, Termin vereinbaren,…)
- Wie wird die Brücke zwischen Online und Offline geschlagen?
- Wie werden unentschlossene Interessenten überzeugt?
- Was sind die Vorteile bei einem Besuch deines Autohauses?
- Wie oft soll versucht werden einen Interessenten zu erreichen, wenn er nicht ans Telefon geht?
Umso schneller und individueller du auf die digitalen Leads eingehst, umso mehr Potenzial kannst du aus diesen gewinnen und umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese dein Autohaus besuchen werden.
Unser Tipp: Gib nicht auf! Wenn du den Kontakt einmal nicht erreicht hast, versuche es einfach noch einmal … und noch einmal.
Schicke ihm außerdem eine E-Mail, wenn er gar nicht auf deine Kontaktanfragen reagiert.
Nachdem du die Leads kontaktiert hast und diese beispielsweise zu einem Probefahrt-Termin zugesagt haben, hört der Prozess noch nicht auf!
Schicke deinem Gesprächspartner eine Bestätigungsmail für den vereinbarten Termin.
Schreibe ihm außerdem, was er von dem Termin in deinem Autohaus erwarten kann und dass du dich schon sehr darauf freust.
So fühlt sich der Interessent vom Anfang bis zum Ende bestens betreut und baut Vertrauen zu dir auf.
Tipp 5: Mittendrin statt nur dabei mit einem digitalen Autohaus
Nun hast du Interessenten auf dein Autohaus aufmerksam gemacht und die digitalen Leads kontaktiert.
Nach der Zusage zu einem Termin kommen die Interessenten in dein Autohaus, um sich über ein bestimmtes Modell oder ein Sonderangebot zu informieren und eine Probefahrt zu machen.
In diesem Prozess können die Interessenten zu Kunden oder sogar Käufern werden!
Wichtig: Im Autohaus darf die Customer Journey nicht aufhören! Ansonsten springen die Interessenten ab und werden nichts kaufen!
Überlege dir, was Sie Interessenten in Ihrem Autohaus bieten können!
Hier erhältst du einige Vorschläge, wie man die Leads auch vor Ort einbinden und begeistern kann:
Klingt erst einmal lapidar, aber über kostenlose Leistungen, Extras oder Services freuen sich die meisten!
Das kannst du deinen Interessenten kostenfrei anbieten: Einen Kaffee oder ein anderes Getränk, einen Snack, Broschüren, ein Goodie Bag, ein kostenloser Check des aktuellen Autos und so weiter.
Jetzt denkst du sicher: Warum soll ich den Leads etwas umsonst anbieten und Geld dafür ausgeben?
Hier kommt das Prinzip der Gegenseitigkeit ins Spiel: Wenn du deinen Interessenten etwas schenkst, haben diese das Gefühl dir auch etwas zurückgeben zu müssen.
Außerdem baust du so Vertrauen und eine Beziehung zu deinen potentiellen Kunden auf!
Denn nur glückliche Leads sind gute Leads!
Unser Rat für dich: Werde auch im stationären Handel digital!
Richte einen Konfigurator ein, mit denen deine Kunden verschiedene Modelle nach ihren eigenen Vorlieben gestalten und variieren können.
Diesen Konfigurator kannst du auf Bildschirmen laufen lassen oder du gibst den Interessenten ein Tablet in die Hand, auf dem sie ihr Wunschmodell zusammenstellen können.
Auch Virtual Reality-Brillen, die eine Fahrt in einem Auto-Modell simulieren, bringen Schwung in dein Autohaus.
Zudem sind digitale Showrooms im Kommen: Der Kunde tritt an ein Auto heran und bekommt direkt auf einem Tablet oder Bildschirm Informationen zum Modell geliefert.
Ebenso werden Multimedia-Installationen und Entertainment Lounges Ihre Leads begeistern.
Versuche eine umfassende Erlebniswelt zu schaffen, in der sich die Kunden wohlfühlen, ein perfekt abgestimmter Service herrscht und auch innovative digitale Präsentationsmodelle integriert sind.
Tipp 6: So wirst du zum digitalen Vorreiter und überholst die Konkurrenz
Jetzt weißt du, wie du dein Autohaus fit für die Zukunft machst.
Nun stellt sich die Frage: Wie sollst du diese Maßnahmen umsetzen?
Du hast sicherlich Bedenken, wie du das alles schaffen sollst und fragst dich, wer die nötige Expertise hat, um eine digitale Marketingstrategie für dein Autohaus zu implementieren.
Für eine der zwei Optionen wirst du dich jetzt entscheiden müssen:
- Du und deine Mitarbeiter versuchen alles allein umzusetzen und eine ganzheitliche Marketingstrategie zu entwickeln. Das wird dich viel Zeit, Nerven und Geld kosten. Vielleicht musst du sogar neue Mitarbeiter für die anfallenden Aufgaben einstellen.
ODER
- Du lässt dir von Agenturen helfen!
Die Entscheidung liegt bei dir!
Dein Michael