9 Tipps mit denen deine Landingpages besser konvertieren

Erfahre in dieser ultimativen Liste, mit welchen einfachen Mitteln Landingpages noch besser konvertieren.

Erfahre in diesem Artikel, was du unternehmen kannst, um deine Landingpages zu optimieren und deine Conversion-Raten merklich wachsen zu lassen.

Kleiner Spoiler: es geht nicht nur darum, dass deine Landingpages alle wichtigen Bestandteile einer Landingpage hat, sondern auch um das Feintuning. Zum Beispiel darum, welche Headlines du wählst oder mit welcher Ad du die Nutzer zu welcher Landingpage führst.

Was ist eine Landingpage?

Landingpages sind Webseiten, auf die Nutzer gelenkt werden, und die zielgerichtet aufgebaut sind. Oft sind es eigene Webseiten, die nur einem einzigen vorher definierten Sinn und Zweck dienen.

Sie sind meist dazu da, den Nutzer zu empfangen und sind in vielen Fällen der erste Kontakt mit einem Unternehmen. Es gilt also, einen guten Eindruck zu hinterlassen, vor allem wenn man bedenkt, wie schnell wir uns ein Urteil machen:

Das dauert nämlich etwa 0,05 Sekunden.

Ist eine Landingpage einfach eine abgespeckte Webseite?

Eine Landingpage ist viel mehr, als nur eine reduzierte Webseite.

Landingpages verfolgen immer ein konkretes Ziel. Während eine Webseite oft der Orientierung dient und ein ganzheitliches Bild z.B. eines Unternehmens vermitteln soll, ist die spezifische Landingpage auf einen Zweck hin ausgerichtet.

Das heißt, dass Elemente wie Navigation oder Menü hier normalerweise keinen Platz finden, da sie nur von der Conversion ablenken würden.

Eine normale Webseite hält viele Entscheidungsmöglichkeiten bereit – das kann unentschlossene Nutzer abschrecken. Auf einer eigens eingerichteten Landingpage kannst du einzelne Nutzer- und Zielgruppen separiert und deshalb optimal ansprechen.

Die Landingpage dient gewissermaßen dazu, die Nutzer auf eine möglichst eindeutige und überzeugende Reise durch den Conversion Funnel zu führen.

An dessen Schluss steht die Conversion, die je nach deinen Zielen zum Beispiel ein Sale, eine Newsletteranmeldung oder ein Download sein kann.

Von den konkreten Vorteilen einer Landingpage leiten sich auch gewisse Gestaltungsweisen ab, die mehr als empfehlenswert sind – dazu wie die Landingpage aussehen sollte, um ihren Zweck optimal zu erfüllen gleich mehr.

In den meisten Fällen werden Landingpages über folgende Quellen besucht:

  • Suchmaschinen, allen voran Google
  • Social Media
  • Online-Werbung, z.B. Banner
  • gezielt per E-Mail

Dabei spielt es eigentlich keine Rolle, ob die Nutzer organisch auf dich stoßen (was seltener passiert) oder auf eine deiner bezahlten Anzeigen klicken – in jedem Fall ist die Landingpage da, um sie gebührend zu empfangen.

Je nachdem wie konkret oder aktiv sie gesucht haben, sollte auch die Landingpage konkret (und zum Beispiel auf den Verkauf eines Produkts ausgerichtet) oder eher allgemein aufgebaut sein (und etwa ein kostenloses E-Book zum Thema bewerben).

Das hängt mit der Customer Journey des Nutzers zusammen – er befindet sich an verschiedenen Stelle des Conversion Funnels.

Spezialisiere dich und erziele bis zu 266% mehr Leads

Landingpages, die sich auf ein Angebot konzentrieren und nicht mehrere Angebote kommunizieren, erzielen 266% mehr Leads! Du solltest dich also wirklich auf die Besonderheiten von Landingpages einlassen und nicht versuchen, kleine Websites daraus zu machen.

MOZ hat mit einer einzigen Landingpage und einer E-Mail-Kampagne 1.000.000$ generiert. Auch wenn es bei dir nicht um derartige Zahlen geht, lohnt es sich trotzdem, die Vorteile von Landingpages zu nutzen.

Noch ein wichtiger Aspekt: die Geschwindigkeit, mit der deine Page lädt. Wir sind ungeduldig und gerade online wird das für viele Websites zum Verhängnis. Optimiere deshalb deine Ladezeiten!

Wenige Sekunden und Millisekunden entscheiden darüber, ob die Nutzer dir und deinem Unternehmen eine Chance geben, oder sofort wieder abspringen. Nicht nur aufgrund des ersten optischen Eindrucks, sondern auch ganz simpel bezogen auf die Ladezeit.

Wie sieht eine typische Landingpage aus?

Es gibt sehr viele verschiedene Arten von Landingpages, trotzdem haben sie in den meisten Fällen ein paar Sachen gemein:

  • Deine USPs bzw. Verkaufsargumente, die in Überschrift, Unterüberschrift und im Rest deiner Copy vorgebracht werden. Dazu bieten sich auch Listen an, die kurz und knackig zusammenfassen, was dich besonders macht.
  • Ein Hero Shot, der entweder aus Foto, Video oder Illustration besteht. Wird in manchen Fällen auch weggelassen, dann ist das Farbschema meist intensiver und strukturiert die Landingpage. Wir sehen uns dazu nachher Beispiele an.
  • Social Proof, der zeigt, dass dein Produkt hält, was es verspricht.
  • Eine Call-to-Action, die dem Nutzer genau zeigt, was er zu tun hat. Diese Botschaft ist enorm wichtig!

Eine Landingpage kann zum Beispiel so aufgebaut sein:

Oben sind Headline und Subheadline, links ein Platzhalter, der durch ein emotionales Foto oder ein Bild des E-Books ersetzt werden könnte.

Rechts davon sind die Argumente für den Download des Probekapitels aufgeführt, ganz rechts ist eine Nutzerstimme, die als Social Proof dient.

Unten ist die CTA, der wichtigste Teil der Landingpage.

Wir gehen auf die einzelnen Aspekte gleich ein. Wenn du mehr über den Aufbau einer Landingpage erfahren möchtest, sieh dir diese Übersicht von Unbounce an.

Wir machen jetzt weiter und konzentrieren uns darauf, wie man Landingpages optimieren und so seine Conversion-Rate erhöhen kann.

So optimierst du deine Landingpages

Die Basics haben wir geklärt – und festgestellt, dass es sich lohnt, mit spezifischen Landingpages zu arbeiten. Aber wie werden die Landingpages wirklich hochkonvertierend?

Wir sehen uns mithilfe von Best Practices an, worauf es wirklich ankommt.

1. Finde deutliche Worte

Wieviel Text auf deiner Landingpage optimale Ergebnisse erzielt, kannst du im Grunde nur durch Testen herausfinden.

Trotzdem: Je nachdem, was das Ziel deiner Landingpage ist, bietet sich eine längere oder kürzere Copy an.

Je größer die Investition, die der Nutzer für eine Conversion erbringen muss, desto überzeugendere (und unter Umständen mehr) Argumente solltest du ihm liefern.

Geht es aber um eine relativ niedrige Investition (kein Sale, sondern ein Download), ist weniger Text tendenziell der effektivere Weg.

2. Tell them what to do: CTA!

Die CTA habe ich oben bereits als einen enorm wichtigen Bestandteil der Landingpage hervorgehoben. Das macht Sinn, schließlich sind Landingpages immer zielgerichtet und die CTA ist der Klick zum Ziel.

Deshalb sollte sie auf gar keinen Fall übersehen werden können! Oder anders formuliert: Hebe sie hervor!

Die Spotify Landingpage ist bunt, aber nicht überladen. Die CTA ist farblich hervorgehoben und mittig platziert, so dass man sie kaum übersehen kann.

In der CTA geht es außerdem noch nicht um eine finanzielle Verpflichtung, sondern um einen kostenlosen Test. Die Hemmschwelle, kostenlos 60 Tage lang etwas zu testen, ist weitaus geringer, als direkt einen kostenpflichtigen Premium Zugang zu erwerben.

In der Headline wird ein klarer Vorteil dargestellt. Dabei wird an die Individualität des Nutzers (“deine Musik”) appelliert. Gleichzeitig werden die 60 Tage, also eine lange Testdauer, betont. “Nonstop” unterstreicht, dass es wirklich keine Einschränkungen gibt.

In die Subheadline ist das Zauberwort “kostenlos” eingearbeitet, außerdem wird ein Vorteil von Spotify direkt in eine Handlungsanweisung gepackt (“entdecke oder kreiere eigene Playlists”).

Wenn man etwas weiter nach unten scrollt, wird nicht mehr der kostenlose Testzugang thematisiert, sondern das Upgrade zu Spotify Premium.

Das könnte unter Umständen verwirrend sein, ist hier meiner Meinung nach aber gut gelungen. Die einzelnen Vorteile wurden mit kleiner Grafik übersichtlich und mit wenig Text auf den Punkt gebracht.

Die Textlänge ist ebenfalls angemessen, schließlich ist das Risiko des Nutzers bei einem kostenlosen Test relativ gering – es muss vergleichsweise wenig Überzeugungsarbeit geleistet werden.

Die CTA ist dein wichtigstes Stück Text. Aber auch die anderen Textelemente haben ihre Berechtigung, allen voran eine Headline, die überzeugt.

Wir sehen uns das am Beispiel von PayPal an.

Wieder ist die CTA hervorgehoben, meiner Meinung nach aber nicht so gelungen wie bei Spotify. Bei diesem Beispiel ist eine Navigation enthalten, die zwar einfach gehalten ist, aber trotzdem das Risiko bereithält, dass der Nutzer “verloren geht”.

An dieser Stelle muss man bedenken, dass es bei PayPal um finanzielle Transaktionen geht, also ein sensibles Thema. Deshalb ist die Entscheidung für die Navigation durchaus nachvollziehbar – hier müssen relativ viele Informationen bereitgestellt und User Cases antizipiert werden.

Ich scrolle weiter nach unten, wo direkt die verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten thematisiert werden.

Hier fällt nochmals auf, dass es wirklich viele Klickmöglichkeiten gibt. Die einzelnen Elemente sind zwar übersichtlich dargestellt, der Nutzer wird aber trotzdem nicht konsequent durch den Conversion Funnel geführt.

Dafür gibt es einfach zu viele Abzweigungen.

Als nächstes wird die Funktionsweise von PayPal erklärt, unter anderem um den Sicherheits- und Komfortaspekt, der Anfangs erwähnt wurde, näher zu erläutern.

Als nächstes werden die konkreten Vorteile von PayPal aufgezählt. An dieser Stelle wird meiner Meinung nach zu wenig mit visuellen Reizen gearbeitet.

Kleine Icons oder Farbvariationen hätten meiner Meinung nach das sehr einheitliche (böse Zungen könnten sagen langweilige) Bild aufgelockert ohne den gewünschten Seriositätseffekt zu untergraben.

Bis hierhin ist hoffentlich deutlich geworden, dass Landingpages deshalb so besonders sind, weil sie sich einem Zweck widmen. Je nachdem, was das Ziel ist, ist ein Download- oder Kontaktformular auf der Landingpage unter Umständen das unumgängliche Herzstück.

3. Aber wie soll das Formular aussehen?

Generell springen mehr Menschen ab, je mehr Informationen sie über sich preisgeben sollen, also aus je mehr Boxen dein Formular besteht. Und Nutzer, die abspringen sind schlecht, oder?

Selbst das ist abhängig von deinem Ziel.

Wenn dein Marketingteam regelrecht überrannt wird von wenig qualifizierten Leads, also Leads, die sich im Nichts verlaufen und kein wirkliches Interesse haben, dann macht das mehr Arbeit.

Mehr Arbeit und weniger Zeit für qualifizierte Leads, die dann unter Umständen vernachlässigt werden.

Damit es gar nicht erst soweit kommt, kannst mit einer höheren Anzahl von Formularbestandteilen stärker aussortieren und so im besten Fall einen höheren Prozentsatz qualifizierter Leads und erfolgreicher Conversions erreichen.

Wir sehen uns ein Beispiel mit Kontaktformular an:

Die Uber Landingpage wird vor allem durch den Hero mit glücklichem Autofahrer und dem Formular rechts strukturiert.

Meiner Meinung nach ist die Page noch etwas zu unübersichtlich. Es gibt verschiedene CTA (oben “Uber Partner werden” – was bedeutet das?, darunter “Registrieren” und wenn man weiter nach unten scrollt “anmelden”, s.u.).

Die verschiedenen Handlungsaufforderungen verwirren, die Navigation oben ist zwar dezent, bietet für mich aber keinen auf den ersten Blick ersichtlichen Mehrwert. Ich scrolle weiter.

Ähnlich wie mit Bulletpoints und ähnlich wie bei Spotify und PayPal werden auch hier die Vorteile in übersichtlichen kurzen Textblöcken behandelt.

Unterstützt wird das ganze durch kleine Illustrationen.

Im nächsten Schritt werden Fahrer als Social Proof gezeigt. Meiner Meinung nach wird das gut gemacht, obwohl mir zumindest Fahrer aus Deutschland oder Österreich einfach näher gewesen wären, als Menschen aus den USA.

Genauer besprechen wir Social Proof später noch.

Mit guten und knackigen Textelementen allein ist deine Landingpage aber noch nicht fertig. Um interessanter zu wirken und aufzulockern bietet sich visuelle Unterstützung in Form von Illustrationen, Fotos oder Videos an.

Lasse Bilder sprechen

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, sagt man zumindest so. Tatsächlich werden 40% der Nutzer besser von visuellen Informationen statt von reinem Text angesprochen.

Der goldene Weg besteht hier vermutlich aus einem vorsichtig ausbalancierten und getesteten Verhältnis von Bild und Text.

Wie bezogen auf den Text gilt auch bei Bildern: es gibt zwar Best Practices, diese Best Practices sind aber nichtsdestotrotz sehr kontextgebunden und es empfiehlt sich nicht, einfach nachzumachen, was bei einem anderen Unternehmen geklappt hat.

4. Ein Hero, der Blicke auf sich zieht

Das erste, worauf der Blick des Nutzers normalerweise fällt, ist der Hero. Als Hero bezeichnet man das große Opening-Bild, das Textelementen vorangestellt ist.

Wir sehen uns nochmal die PayPal Landingpage an:

Hier ist das große Foto in jedem Fall ein Hingucker. Die Headline (“So leicht wie der Frühling”) passt zum Motiv (leider nicht wirklich zur Jahreszeit, aber was soll’s).

Die Headline sollte eine klare Botschaft überbringen, die in den anderen Textelementen erläutert oder verstärkt wird.

Oft wird die Überschrift durch eine Subheadline ergänzt, die ebenfalls notwendige Informationen vermittelt und zum Beispiel ein weiteres Kaufargument gibt. So auch hier: In der Subheadline werden die konkreten Informationen gegeben, die in der emotionalen Headline fehlen.

Generell hätte ich die Gesichter nicht direkt unter der Schrift platziert, einfach um der Page mehr Raum zu lassen.

Bei Heros gibt es, wie bei der allgemeinen Bildauswahl, ein paar Sachen zu beachten. So blicken wir zum Beispiel automatisch auf Gesichter und lassen unseren Blick durch Bildkompositionen leiten.

Es spielt auch eine Rolle, was für Farben du verwendest. Darauf gehen wir in diesem Artikel im Detail nicht ein. Generell sollten die verwendeten Farben vor allem zu deinem Logo und Corporate Design passen.

Der Hero sollte in erster Linie inhaltlich passend und ansprechend sein. Es kommt dabei sehr auf deine Gesamtkomposition und deine Botschaft an!

Im obigen Beispiel ist noch etwas anderes deutlich geworden:

5. Weniger ist mehr

Das gilt übrigens für alle Bereiche – Links (auch interne) haben auf einer Landingpage zum Beispiel nichts verloren, sie lenken nur vom eigentlichen Ziel ab!

Es gibt verschiedene Meinung dazu, Social Media Links bzw. Buttons auf Landingpages zu positionieren. Wirklich leicht ist es nicht, die Vor- und Nachteile abzuwägen:

  • Vorteil: Social Proof, evtl. teilen die Nutzer deine Page in ihrem Netzwerk
  • Nachteil: Jeder Link könnte die Nutzer von der Page (und so von der Conversion) weglocken

Ich persönlich würde auf der Landingpage die Finger von Links lassen, also auch von Social Media Verknüpfungen. Nachdem der Nutzer aber z.B. das E-Book heruntergeladen hat, das du anbietest (eine Conversion), können Soial-Media-Buttons auf der “Danke”-Seite nicht schaden.

Diese nachgestellte Positionierung erhöht unter Umständen auch die Chance, dass die Nutzer die Seite tatsächlich teilen – immerhin haben sie das E-Book selbst bereits heruntergeladen.

Genauso kannst du dich im Text wirklich nur auf das Wichtigste konzentrieren. In vielen Fällen lassen sich Copies stark verkürzen und können trotzdem noch die essentiellen Informationen vermitteln.

Wie unterschiedlich Landingpages aussehen können, wir anhand der folgenden zwei Beispiele klar. Ich bin bei Google gestartet und habe nach “software facebook marketing” gesucht.

Das erste bezahlte Ergebnis ist Sproutsocial.

Insgesamt ist das Design zurückhaltend. Die zwei CTAs irritieren ein wenig (besser wäre es meiner Meinung nach, sich entweder auf die kostenlose Testversion oder auf mehr Informationen zu konzentrieren), im Großen und Ganzen ist die Page aber übersichtlich und geordnet.

Beim zweiten Suchergebnis sieht die Sache anders aus.

Hier werde ich auf keine zum Suchbegriff passende Landingpage weitergeleitet, sondern auf den Unterpunkt “Facebook Marketing” einer augenscheinlich regulären Webseite.

Hier geht es erstmal nicht um eine Software, die Inhalte passen demnach nicht zu meiner Suche, zusätzlich ist die Seite ist auch unübersichtlich – die Zielführung fehlt fast vollständig.

Klar, handelt es sich doch um eine normale Homepage und keine spezifische Landingpage. In jedem Fall war mein Klick umsonst und die vielen Informationen werde ich mir niemals durchlesen.

6. Landingpage und Werbemittel aufeinander abstimmen

Oft ist eine Anzeige der 1. Kontakt des Nutzers mit dir. Ist die Ad ansprechend, landet er dann auf der Landingpage – und die sollte zur jeweiligen Anzeige passen.

In diesem Fall hat das nicht funktioniert:

Die Facebook Karussell-Ad ist ziemlich klassisch. Sie führt einzelne Produkte aus der neuen Kollektion vor. Ich klicke auf das erste Produkt, die rote Tasche.

Weitergeleitet werde ich allerdings nicht zu dieser Tasche oder wenigstens zur Kategorie “Taschen”, sondern zu den Angeboten.

Von Angeboten war in der Facebook Ad keine Rede, dort war der Aufhänger die neue Kollektion. Ich wollte eigentlich nur die rote Tasche finden und bin sofort genervt, weil ich nun aktiv suchen muss.

Ich versuche es mit einem anderen Beispiel. Bei einer konkreten Google Suche bin ich bereits an einem bestimmten Produkt interessiert, befinde mich im Converison Funnel also schon weiter.

Nach einer spezifischen Suche (“Damenschuh rosa 38”) klicke mich durch die ersten Anzeigen. Ich fange ganz oben bei den bezahlten Anzeigen an:

Und höre sofort wieder auf. Denn was ich hier sehe sind zwar Damenschuhe in Größe 38, sortiert nach Farbe sind sie aber nicht und passen deshalb auch nicht zu meiner Suche.

Auch die nächste Seite fällt durch. Ich kenne die Webseite nicht und werde mich auf keinen Fall mit meiner E-Mail-Adresse anmelden, nur um in einen Shop zu gelangen, von dem ich nicht mal weiß, ob er meine Bedürfnisse erfüllen kann.

Bei Amazon klappt alles besser. Hier wurden meine Google-Suchkriterien übernommen und mir werden automatisch nur Schuhe angeboten, die zu meiner Suche passen.

Unterm Strich bedeutet das: Mach den Nutzern das Leben nicht schwer! Werbemittel (in diesem Beispiel Facebook Ad bzw. Google Ad) und Landingpage müssen zusammenpassen. Punkt.

Ansonsten stellt sich auf Seiten der Nutzer schnell Frustration ein und im schlimmsten Fall fühlen sie sich unter falschen Vorsätzen auf deine Seite gelockt und betrogen.

Eine andere Möglichkeit, Nutzer direkt einzubinden, überzeugt uns besonders:

7. Mit Interaktivität die Zahl der Conversions erhöhen

Wir haben auf einen interaktiven Fragebogen implementiert, der es uns möglich macht, den Nutzer schon bei seiner Kontaktaufnahme direkt einzuschätzen und bestmöglich beraten zu können.

Gleichzeitig macht das interaktive Element dem Nutzer Spaß.

Die Headline ist hier eine Frage, die den Nutzer neugierig machen und ansprechen soll. Die CTA (“Starten Sie Ihren Test”) ist persönlich formuliert und farblich eindeutig hervorgehoben, ohne das Designkonzept durcheinander zu bringen.

Nach einem Klick auf die CTA startet der interaktive Fragebogen.

Ähnlich wie bei den bereits erwähnten Kontaktformularen gilt auch hier: je mehr Fragen, desto mehr Nutzer springen ab, gleichzeitig sind die Nutzer, die am Ball bleiben auch qualifizierter.

Der Nutzer soll einschätzen können, wie lang der Fragebogen dauert, deshalb ist ganz oben ein dünner Balken eingeblendet, der den Fortschritt anzeigt.

Hat sich der Nutzer erfolgreich durchgeklickt, gelangt er zu einem Kontaktformular. An diesem Punkt hat er bereits Zeit investiert und Interesse bewiesen.

Es entspricht also seinem Streben nach konsistentem Verhalten, nun auch den letzten Schritt zu gehen und seine E-Mail-Adresse oder sogar Telefonnummer anzugeben.

Mit den interaktiven Elementen wird es möglich, ein kleines aber feines digitales Kaufgespräch online abzuwickeln. Auf diese Art wird auch die Schwelle für eine Kontaktaufnahme merklich verringert.

8. Social Proof schafft Vertrauen

Social Proof gehört auf eine Landingpage! Wir haben uns in der Vergangenheit bereits intensiv mit Social Proof und den verschiedenen Formen davon  auseinandergesetzt, lies den Artikel hier nach.

Auf Landingpages bietet es sich vor allem an Kunden, Auszeichnungen oder Experten mit einem Zitat Fürsprecher für das Produkt werden zu lassen.

Wir sehen uns das ganze wieder anhand unserer Strategy Page an.

Anstatt wie gerade eben sofort auf die CTA zu klicken, wollen wir erst mehr Informationen erhalten und scrollen weiter.

Wir sehen nun ein Video, daher lohnt sich ein kleiner Exkurs:

Wir verbringen ein Drittel unserer Zeit online damit Videos anzuschauen, ein untrüglicher Hinweis: das macht uns einfach Spaß.

Ein Video auf der Landingpage zu verwenden, kann die Conversions um bis zu 80% erhöhen.

Der Grund dafür: Bewegungen ziehen unseren Blick an, können mehr Emotionen erwecken, wir sind faul, mit Videos lassen sich vielfältige Ziele verfolgen – du kannst dein Produkt vorführen, eine Story erzählen etc.

Ein Video kann auch als Social Proof dienen, zum Beispiel wenn ein Produkt vorgeführt wird oder Kunden ihre Meinung wiedergeben.

Auf unserer Seite dient das Video aber in erster Linie der Information, indem der CEO persönlich unsere Arbeitsweise und Strategie vorstellt – was wiederum Vertrauen erweckt.

Direkt unter dem Video sind die Logos ausgewählter Kunden dargestellt. Als Social Proof wirken hier namhafte Marken, die zeigen, dass erfolgreiche Player mit uns zusammenarbeiten und erfolgreich zusammengearbeitet haben.

Wir wandern weiter die Informationsstruktur entlang.

An dieser Stelle wird das erste Mal hauptsächlich mit Text gearbeitet. Alles, was man von einem unverbindlichen Strategie-Call erwarten kann, wird in übersichtlichen Bulletpoints aufgeführt.

9. Bulletpoints bringen Argumente auf den Punkt

Nicht nur bei uns wird mit Bulletpoints gearbeitet.

Und das hat seine Berechtigung: so wird nicht nur einfach mit Fließtext gearbeitet, sondern den Besonderheiten von Landingpages Rechnung getragen, indem die wichtigsten Punkte in Form von Bulletpoints präsentiert werden.

Das ist in vielerlei Hinsicht sinnvoll. Allen voran: es ist übersichtlich, zielgerichtet und kurz. Selbst bei einem Überfliegen der Punkte kann der Nutzer die großen Vorteile nachvollziehen.

Im Gegensatz zu Fließtexten wird hier nur selten (oder nie) eine Geschichte erzählt, das bringt Vor- und Nachteile. Im besten Fall werden emotionale kurze “subjektive” Storytellingelemente mit “objektiven” Bulletpoints ergänzt.

Anders als beim ersten Social Proof (den Logos von Kunden) wird jetzt ein tatsächlicher Menschen mit Zitat gezeigt. Die Position des Testimonials ist genauso dargestellt, wie sein voller Name und ein Foto.

Wichtig ist dabei, dass der Social Proof authentisch ist und z.B. von einem Foto des Kunden und seiner beruflichen Position begleitet ist. Das macht ihn greifbarer und glaubwürdiger.

Das waren eine Menge Informationen in einem Artikel! Wir geben dir noch eine kurze Zusammenfassung und einen Ausblick auf den nächsten Artikel mit auf den Weg.

Zusammenfassung

In diesem Artikel haben wir dir hoffentlich viele nützliche Tipps rund um das Optimieren deiner Landingpages und der damit verbundenen Conversion-Rate gegeben. Wir fassen die Lehren aus den analysierten Landingpages nochmal kurz zusammen:

  • Landingpages verfolgen nur ein Ziel, das in der CTA geäußert wird. Deshalb muss die CTA deutlich hervorgehoben und klar formuliert sein, sie ist das Herzstück der Landingpage.
  • Spiele mit Headlines, die neugierig machen und eventuell mit Textbausteinen, die Geschichten erzählen. Je nachdem was das Ziel deiner Landingpage ist, sind Bulletpoints fast in allen Situationen geeignet, deine Argumente auf den Punkt zu bringen.
  • Wir haben bereits festgestellt, dass allgemeine Empfehlungen bezüglich der Länge und des Umfangs deiner Texte relativ sinnlos sind. Es müssen nicht immer Bulletpoints sein, denke aber daran, Textblöcke in leicht verdauliche kleine Chunks zu teilen. Längere Absätze wirken abschreckend und sind anstrengender zu lesen.
  • Unterstütze deine Botschaft durch einen Hero, der diesen Namen auch verdient. Achte insbesondere auf Fit von Bild- und Farbwahl mit deiner Botschaft!
  • Generell gilt: Auf einer Landingpage ist weniger meist mehr! Konzentriere dich auf das Wesentliche: den Weg des Nutzers zur Conversion.
  • Interaktive Elemente oder Videos machen Nutzern Spaß und binden sie an dich. Gleichzeitig fühlen sie sich ernstgenommen und zeigen Interesse an dir. Ein großartiger Weg, die erste Kontaktaufnahme zu erleichtern.
  • Social Proof gehört, in welcher Form auch immer, auf jede Landingpage! Besonders häufig wird mit positiven Reviews und Kundenstimmen gearbeitet. Achte auf alle Fälle auf Authentizität und möglichst konkrete Testimonials, mit Bild, Name und Position.
  • Achte unbedingt darauf, dass Landingpage und Werbemittel zusammenpassen.
  • Teste alles, durchgehend! Mit A/B-Testing findest du langsam aber fundiert heraus, was die Nutzer wirklich überzeugt und wie du sie am besten für dich gewinnst.

Wenn du diese Aspekte bedenkst, steht großartigen Landingpages, die hochkonvertierend sind nichts mehr im Weg!

Die besten Tools und noch mehr Tipps

In diesem Artikel haben wir uns vor allem mit der Landingpage an sich auseinandergesetzt. Im nächsten Artikel geht es insbesondere darum, was du sonst noch unternehmen solltest, um deine Landingpages besonders erfolgreich zu machen.

Dazu gehört zum Beispiel, mit welchen Tools du herausfindest, welche Varianten

hochkonvertierend sind und wie viele verschiedene Landingpages sinnvoll sind.

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