Steuertipps für Agenturgründer und Selbstständige

Ken Keiper, anerkannter Diplom-Finanzwirt, teilt die besten Steuertipps mit denen Agenturgründer und Selbstständige Steuern sparen können.

Steuertipps für Agenturgründer und Selbstständige

Es ist ein Thema, das den meisten Agenturinhabern und Gründern mehr Frust als Freude bereitet: Steuern.

Damit das nicht mehr so ist, haben wir in diesem Perspective Talk einen echten Finanzexperten mit Ken Keiper, der mit dir seine besten Tipps teilt. Erfahre, wie du die häufigsten Fehler vermeidest, dein Steuersystem optimierst und effektiv Steuern sparen kannst.

Über Ken Keiper

Ken Keiper ist anerkannter Diplom-Finanzwirt mit umfangreicher Erfahrung in Steuerberatung und Bildung. Nach Jahren der Arbeit im Finanzamt und in der Steuerberatung widmet er sich heute der Lehre, mit dem Ziel, Fachkräften das komplexe Thema Steuern näherzubringen. Mit seinem Hintergrund als Diplom-Finanzwirt und seiner Erfahrung im Aufbau einer Agentur weiß Ken genau, wo die Fallstricke liegen und wie man sie umgeht.

Das Wichtigste bei Steuern? Proaktiv sein.

Wie viele, lernte Ken vor allem durch Trial and Error, die finanziellen Aspekte seiner Agentur zu optimieren.
Dabei betont er vor allem, wie wichtig es ist, seine Steuerpflichten nicht nur zu kennen, sondern sich mit dem Thema proaktiv auseinander zu setzen.

Viele seiner Kollegen und Bekannten in der Agentur- und Freelancer-Welt machen ähnliche und vermeidbare Fehler, wie z.B. das Vernachlässigen steuerlicher Pflichten, was zu hohen Nachzahlungen führen kann. Das kann für viele kleinere Unternehmen und Soloselbstständige schnell sehr problematisch werden.

Kens Tipps rund um das Thema Steuern für Agenturgründer und Selbstständige

Ken hebt hervor, welche Fehler am häufigsten passieren und wie du sie vermeidest. Ein wichtiger Tipp vorab: Trenne stets deine Geschäfts- von den Privatfinanzen, um den Überblick zu behalten.

📅 Steuerfristen und -pflichten beachten: Vielen fehlt das Wissen über steuerliche Pflichten und Fristen. Dieses Defizit führt oft zu vermeidbaren Fehlern, wie z.B. der Unkenntnis über die Unterscheidung zwischen Gewerbe und freiem Beruf, was wiederum falsche Angaben beim Finanzamt zur Folge haben kann. Ein Steuerkalender kann ein einfaches, aber effektives Werkzeug sein, um Fristen im Blick zu behalten und steuerliche Fallstricke zu vermeiden.

Die richtige Steuerklasse: Die steuerliche Klassifizierung kann komplex sein, insbesondere im Kontext der Rentenversicherungspflicht einiger Tätigkeiten. Das Verständnis der Unterscheidung zwischen Freiberuflern und Gewerbetreibenden ist essentiell, um steuerliche Verpflichtungen korrekt zu erfüllen.

Die richtige Rechtsform: Sofortmaßnahmen wie die Optimierung der Rechtsform können erheblich zur Steuerersparnis beitragen. Die Umwandlung von einem Einzelunternehmen in eine GmbH kann sinnvoll sein, um die Steuerbelastung zu senken. Die Wahl der Rechtsform sollte darauf basieren, ob man Vermögen aufbauen oder den sofortigen Lebensunterhalt finanzieren möchte.

💸 Steuersystem etablieren: Lege dir ein eigenes, robustes Steuersystem an. Damit kannst du nicht nur die Bürokratie bewältigen, sondern auch Ängste in Bezug auf das Thema Steuern reduzieren. Es sollte in der Lage sein, alle Geschäftsvorfälle zu erfassen, Umsatzsteuervoranmeldungen durchzuführen und eine korrekte Gewinnermittlung am Ende des Jahres zu ermöglichen. Die Anlage einer Steuerrücklage durch automatisierte Überweisungen eines festgelegten Umsatzprozentsatzes auf ein Steuerkonto hilft, für zukünftige Steuerzahlungen vorbereitet zu sein.

💻 Nutze digitale Tools: Ken empfiehlt die Nutzung moderner Buchführungstools wie LexOffice, die den Überblick über Finanzen und Umsätze erleichtern. Er betont, dass 80% des Buchhaltungsaufwands durch Automatisierung erledigt werden können, was die Effizienz erheblich steigert.

💼 Voraussicht und Kommunikation: Regelmäßiger Austausch mit deinem Steuerberater kann dich vor unliebsamen Überraschungen schützen. Gleichzeitig ist es wichtig, dass Probleme frühzeitig erkannt und angesprochen werden. Egal ob du einen Steuerberater hast, oder nicht - es ist entscheidend, dass jeder Unternehmer seine eigenen Zahlen versteht und analysieren kann.

Langfristige Planung ist der Schlüssel

Langfristige Planung und das Verständnis für nachhaltiges Wachstum sind für Ken der Schlüssel zum Erfolg.

Er ermutigt dazu, immer das große Ganze im Blick zu haben. Ein gut durchdachtes Finanzmanagement ermöglicht nicht nur die Optimierung der aktuellen Steuersituation, sondern auch den langfristigen Vermögensaufbau. Die Investition in passende Tools und die strategische Planung der Unternehmensstruktur können zu signifikanten Steuerersparnissen führen. Die Einrichtung einer Holdingstruktur bietet beispielsweise Möglichkeiten zur Steueroptimierung und zum Schutz des Vermögens.

Für Ken ist besonders wichtig, alle Agenturgründer und Selbstständigen zu ermutigen, sich dem Thema Steuern proaktiv zu stellen. Mit den richtigen Kenntnissen, Werkzeugen und Einstellungen kann die Steuerverwaltung nicht nur weniger einschüchternd, sondern auch ein Schlüsselelement für den geschäftlichen Erfolg werden.

Kurzzusammenfassung: 18 Tipps für deine Steuern

Und falls du einen kurzen Überblick über alle Tipps suchst, dann sind hier die wichtigsten 18 Steuertipps für Agenturgründer und Selbstständige:

  1. Verstehe deine steuerlichen Pflichten: Kenne die Grundlagen der Steuerarten wie Umsatz- und Einkommensteuer.
  2. Nutze einen Steuerkalender: Behalte alle Fristen für Steuererklärungen und Vorauszahlungen im Blick.
  3. Automatisiere die Buchhaltung: Einsatz von Tools wie LexOffice zur Vereinfachung der Finanzverwaltung.
  4. Etabliere ein Steuersystem: Ein System, das hilft, Umsatzsteuervoranmeldungen durchzuführen und eine Gewinnermittlung zu ermöglichen.
  5. Trenne private und geschäftliche Finanzen: Mindestens ein Privat- und ein Geschäftskonto führen.
  6. Lege eine Steuerrücklage an: Automatisiere die Bildung einer Rücklage für Steuerzahlungen.
  7. Erfasse alle Betriebsausgaben: Auch kleinere Ausgaben können steuerlich relevant sein.
  8. Nutze die Möglichkeiten fürs Homeoffice: Setze Kosten für das Homeoffice steuerlich ab.
  9. Visualisiere Finanzinformationen: Nutze Tools zur Darstellung deiner Finanzen und Projekte.
  10. Verstehe die Spielregeln: Kenne die steuerlichen Regelungen und wie man sie zu seinem Vorteil nutzen kann.
  11. Automatisiere den Belegabruf: Einsatz von Tools wie Get My Invoices zur Automatisierung des Belegabrufs.
  12. Investiere in Technologie: Nutze moderne Software zur Effizienzsteigerung deiner Prozesse.
  13. Behalte den Überblick über Finanzen: Wichtigkeit von tagesaktuellen Zahlen und Berichten.
  14. Verantwortung für Finanzen übernehmen: Als Unternehmer die eigenen Zahlen verstehen und analysieren.
  15. Bilde Investitionsabzugsbeträge: Nutze steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten für geplante Anschaffungen.
  16. Erkenne die Bedeutung von Liquiditätsplanung: Auch einfache Tools können helfen, einen Überblick zu behalten.
  17. Lerne aus Fehlern anderer: Viele machen die gleichen Fehler, lerne, diese zu vermeiden.
  18. Bleibe stets informiert: Das Steuerrecht ändert sich kontinuierlich, bleibe auf dem Laufenden.

Viel Spaß beim Perspective Talk mit Ken Keiper!

Share this post

Bring deine besten Ideen zum Leben

Abonniere unseren Newsletter und erhalte die besten Vorlagen, Worksheets & Checklisten jedes mal ganz komfortabel in deinem Postfach.

Wirb effektiver im mobilen Zeitalter & starte heute.

Monatlich kündbar
Zugriff auf alle Inhalte
Experten Support