In den letzten 8 Jahren haben wir bei Perspective bezüglich Facebook-Werbeanzeigen sehr viel getestet.
Du musst dir vorstellen, dass wir wöchentlich hunderte Anzeigen erstellen und diese gegeneinander testen, sodass wir eine umfassende Auswertung der Daten erhalten und dadurch Rückschlüsse auf die Gestaltung der Anzeigen ziehen können.
So konnten wir über viele Jahre hinweg feststellen, was wirklich funktioniert und was nicht.
Darum haben wir uns die Frage gestellt: Gibt es die perfekte Facebook-Werbeanzeige?
Zunächst einmal: Es ist wirklich schwierig diese Frage zu beantworten, da jede Anzeige sehr unterschiedlich und individuell ist.
Aber wir konnten einige Parameter herausfinden, die zu einer perfekten Anzeige führen können.
Im folgenden stellen wir dir die einzelnen Parameter vor und erklären dir, wie du diese am besten in einer Facebook-Anzeige umsetzt.
Zusätzlich zum Blog-Artikel kannst du dir hier auch das Video anschauen.
1. Die perfekte Headline
Wir konnten herausfinden, dass die perfekte Headline aus 5 Wörtern besteht. Wenn du eine Headline schreibst, sollte diese kurz und knackig sein.
Beachte dabei genau 2 Dinge:
Beschreibe zum einen, um was es in deiner Anzeige geht, sodass der Nutzer weiß, was ihm beim Lesen der Anzeige erwartet.
Zum anderen musst du in der Lage sein, mit nur 5 Wörtern genug Neugierde bei deinen Nutzern zu erwecken, damit diese die komplette Anzeige lesen.
2. Der perfekte Anzeigentext
Zudem konnten wir herausfinden, dass der perfekte Anzeigentext aus bis zu 19 Wörtern besteht.
Dabei solltest du verschiedene Variationen testen, die zu deinem Angebot passen.
Beispielsweise kannst du in der einen Anzeige eine kurze Beschreibung und in der anderen einen langen Text testen.
Was wird für dein Unternehmen am besten funktionieren?
Wie du bereits weißt, haben wir festgestellt, dass mittellange Beschreibungstexte mit 19 Wörtern am besten funktionieren.
Doch warum ist das so? Überlege einmal: Wo und wann halten wir uns auf Facebook auf?
Festzustellen ist, dass sich Nutzer meistens in Situationen auf Facebook aufhalten, die nicht perfekt sind, beispielsweise sind diese selten tagsüber während der Arbeitszeit auf Facebook unterwegs (außer es gibt ihr Job vor).
Zudem sind die meisten Facebook-Nutzer mobil unterwegs: Denn fast 98% des gesamten Facebook-Traffics ist mobil!
Das bedeutet gleichzeitig, dass die Nutzer meistens unterwegs sind und sich nicht vollständig auf die Inhalte ihres Smartphones konzentrieren. Somit haben sie nicht sehr viel Zeit, lange Texte zu lesen.
Aus diesem Grund können 19 Wörter als Goldene Regel angesehen werden, mit der man erfolgreiche Facebook-Werbeanzeigen schreibt.
3. Die perfekte Link-Beschreibung
Nun geht es um die Linkbeschreibung. Diese sollte nicht mehr als 13 Wörter enthalten.
In deiner Facebook-Anzeige hast du die Möglichkeit deinen Link zu beschreiben. Auch hier solltest du einen kurzen und knackigen Beschreibungstext wählen.
Wenn du einen zu langen Text wählst, wird dieser deinen Leser zum einen nicht vollständig angezeigt, zum anderen werden diese ihn nicht komplett lesen.
4. Die perfekte Wortwahl
Es gibt eine große Auswahl an Wörtern, die du einsetzen kannst, damit deine Anzeige besser konvertiert. Diese Wörter sind zum Beispiel: “kostenlos”, “neu”, “weil”, “plötzlich”, “ohne” oder “jetzt”. Solche Wörter erregen Aufmerksamkeit beim Leser. Das wichtigste beim Schreiben von Werbeanzeigen ist die Beachtung der Psychologie die dahinter steckt. Diese gibt dir Aufschluss darüber, wie du Sätze formulieren solltest und diese aufbaust. Die oben genannten Wörter erzeugen Neugierde bei deinen Lesern, sodass diese noch mehr über dein Angebot erfahren wollen.
Auch Wörter wie “Du” oder “Sie” kommen gut an, da die Nutzer direkt angesprochen werden. Denn du solltest sicherstellen, dass sich deine Werbeanzeigen nie an eine Masse wenden. Bevor du eine Werbeanzeige erstellst, denke immer an folgende Situation: Wer liest deine Werbeanzeige und wie lesen Menschen Werbeanzeigen? Wenn Menschen Werbeanzeigen lesen, dann machen sie das meistens allein und sammeln ihre Gedanken in ihrem Kopf. Somit teilen sie ihre Gedanken nicht mit Anderen.
Folglich solltest du immer sicherstellen, dass du die Person direkt ansprichst, so wie du es auch in einem persönliche Gespräch tun würdest. Auch Wörter wie “weil” haben einen starken Einfluss auf Menschen. Dazu gibt es eine psychologische Studie, die herausgefunden hat:
Wenn man etwas begründet, sagen Menschen eher “Ja” zu einer Handlung.
Der Aufbau der amerikanischen Studie war wie folgt:
In einer Bank wurden Menschen auf eine unterschiedliche Art und Weise angesprochen.
Dabei gab es eine lange Schlange vor dem Bankschalter. Eine Person hat zu den in der Schlange stehenden Menschen gesagt: “Darf ich nach vorn?” oder “Ich will jetzt nach vorn”.
Die meisten haben abgelehnt und gesagt: “Nein, ich bin auch ein Eile, sie können nicht nach vorn.”
Im zweiten Versuch wurde folgendes getestet: das Wort “weil” wurde in den Sätzen hinzugefügt.
Die Person ist somit in die Bank gekommen und hat die anderen Menschen in der Schlange gefragt: “Darf ich nach vorn, weil ich …”.
Egal was nach dem Wort “weil” gesagt wurde, ist die Wahrscheinlichkeit stark angestiegen, dass die Menschen “Ja” gesagt haben und die Person in der Schlange nach vorn rücken durfte.
Somit ist eine Begründung das A & O in einem Text. Denn deine Leser werden deine Ziele besser verstehen und den Sinn dahinter erkennen.
Hier noch ein paar Beispiele, die du für deine Anzeige verwenden kannst:
“Bitte klicke hier auf diesen Link, weil ich dir etwas zeigen will.”
“Bitte klicke hier, weil du dann das Angebot erhältst.”
“Bitte klicke hier, weil du dir dann deine einmalige Chance sicherst.“
Andere sehr wichtige Wörter sind: “jetzt”, “sofort” oder “nur noch heute”. Diese Wörter versetzen deinen Text in die Gegenwart.
Schreibe deine Anzeige so, als würde sie sich genau jetzt in diesem Augenblick abspielen, und verwende keinen Konjunktiv. Vermeide Wörter wie “würde”, “könnte” oder “vielleicht” und “irgendwann”.
Dadurch denken deine Leser, dass sie sofort handeln müssen, da sie ansonsten etwas verpassen.
Am besten verbindest du die ganzen Wörter, die du jetzt gelernt hast in einem Anzeigentext. Zum Beispiel:
“Bewirb dich jetzt kostenlos, weil du dann ein unverbindliches Strategiegespräch erhältst.”
oder
“Bewirb dich jetzt kostenlos, um dir ein unverbindliches Strategiegespräch zu sichern.”
So hast du die persönliche Ansprache, das Wort “jetzt” und “kostenlos”, sowie die “weil” bzw. “um-zu”-Begründung eingebaut.
Dieser Satz wird viel stärker konvertieren, als Sätze, die diese Wörter nicht enthalten, wie “Strategiegespräch buchen”.
5. Die richtige Verlinkung
Ein ebenfalls wichtiger Punkt ist das Nutzen von Links, die auf eine externe Seite, wie eine Landingpage führen.
Die Nutzer klicken auf den Link und erhalten auf einer Landingpage ausführliche Informationen zu dem beworbenen Angebot in der Facebook-Werbeanzeige.
Somit müssen sich die Facebook-Besucher nicht selbst über das Angebot informieren, sondern erhalten direkt mehr Informationen und sind dadurch auch kaufbereit.
Füge den Link präsent in deiner Werbeanzeige ein und fordere deine Nutzer auf, den Link anzuklicken, beispielsweise: “Klicke jetzt auf den Link und erhalte kostenlose Informationen über …”.
Achte darauf, dass der Link nicht zu lang wird. Wenn du einen sehr langen Link zu deiner Landingpage hast, dann kürze ihn mit einem sogenannten Link Shortener wie bitly.
Du weißt nicht, wie du eine Landingpage erstellen sollst? Dann haben wir auch das passende Tool für dich: Mit Perspective Funnels baust du deine Landingpage in nur 10 Minuten.
Das waren die 5 besten Tipps für das Verfassen von Facebook-Werbeanzeigen. Wenn du mehr über Online Marketing, digitalem Vertrieb oder Funnel Marketing lernen möchtest, dann folge uns doch auf Facebook, Instagram oder YouTube und bleibe up to date.