Die digitale Revolution als Chance begreifen!

Wie Angst deinen Erfolg verhindert.

Zu den bedeutendsten menschlichen Errungenschaften zählt mit Sicherheit der von Johannes Gutenberg im 15. Jahrhundert revolutionierte Buchdruck. Schon damals wurde vor den Folgen der Bücherflut gewarnt, die anscheinend die Jugend verderbe und Werte untergrabe. Dieses Argument hast du schon mal gehört? Vermutlich, weil es bei jeder Art von Neuerungen eingeworfen wird, auch heute noch. Dass es im Internetzeitalter anscheinend eine genauso aktuelle Gültigkeit besitzt, wie vor Jahrhunderten, ist nur auf den ersten Blick erstaunlich.

Die Grundlage solcher Argumente ist das zutiefst menschliche Streben nach Beständigkeit und Sicherheit. Dieses Bestreben birgt die Gefahr, jeder Änderung des Status Quo zu misstrauen und um Innovation einen weiten Bogen zu machen. Der Blick ist nicht nach vorn gerichtet, gen Zukunft, sondern es wird versucht, an der Vergangenheit festzuhalten. Schließlich kann niemand wissen, wohin die Reise geht.

Um von dieser Unsicherheit nicht gelähmt zu werden, muss man sie nicht nur aushalten können, sondern auch als Chance wahrnehmen. Denn die Augen vor Veränderungen zu verschließen ist keine Option. Das wird besonders beim Blick auf digitale Technologien deutlich, die unsere Gesellschaft und Menschen weltweit innerhalb kürzester Zeit intensiv durchdrungen haben und nicht mehr wegzudenken sind.

Willkommen im Informationszeitalter

Agrargesellschaft und Industriezeitalter sind Geschichte, wir sind im Informationszeitalter angekommen. Möglich wurde das durch technologische Entwicklungen, die es extrem einfach machen, große Mengen an Informationen schnell und günstig an ein potentiell unbegrenztes Publikum zu verbreiten. Die einzige notwendige Voraussetzung ist ein Endgerät mit Internetzugang.

Der Schlüssel dieser Technologie sind Siliziumchips, die in Computern, Smartphones etc. eingesetzt werden. Bereits 1965 postulierte der Intel-Gründer Gordon Moore das, was wir heute als Mooresches Gesetz kennen. Er sagte voraus, dass sich die Leistung der Siliziumchips alle 12 Monate verdoppelt. In der Praxis geschah das tatsächlich alle 18 Monate, immer noch mit enormer Geschwindigkeit. Damit wurde die technische Grundlage für die digitale Revolution geschaffen, an deren Ende wir noch lange nicht angekommen sind.

Es gelten bereits Menschen, die in den 1980er geboren sind, als Digital Natives. Wer mit NES und Zauberwürfel groß wurde, ist auch mit dem Internet aufgewachsen und sozialisiert. Heute sind wir übrigens schon so weit, dass wir rein physikalisch an den Grenzen des Mooreschen Gesetzes angekommen sind – die Chips sind so klein und effizient geworden, ihre Leistung zu verdoppeln wird heute vermutlich über zweieinhalb Jahre dauern.

Neuland? Heimat!

Während vor Jahrzehnten digitale Technologien einer kleinen Elite vorbehalten waren, die viel Geld oder viel Wissen besaß, sind sie inzwischen in der Mitte der Gesellschaft angelangt. Das hat vor allem den Grund, dass selbst hochkomplexe Technologien erschwinglich geworden sind und die Anwendungen für den Endverbraucher viel leichter verständlich sind.

Codes muss kein normaler Endverbraucher schreiben, dafür gibt es Software. Das geht so weit, dass selbst kleine Kinder in der Lage sind, intuitiv ein Smartphone oder Tablet zu bedienen. 2014 nutzte in Deutschland jedes fünfte Kind im Alter von sechs bis sieben ein Smartphone. Die Smartphones sind dabei nicht einfach Spielzeugersatz, auch aus dem akademischen und professionellen Umfeld von Schule, Universität und Berufsleben sind die digitale Technologien nicht mehr wegzudenken.

Vieles, was vor einigen Jahren nur offline möglich war, verlagert sich ins Internet – Kinotickets kaufen, Briefe schreiben, den Partner fürs Leben oder eine Nacht finden. Damit durchdringt die Technik den Alltag jedes Menschen, wird zum unverzichtbaren Alleskönner und lässt Herzen schneller schlagen. Das wird auch an den Nutzungszahlen sichtbar. Laut der aktuellen ARD/ZDF-Onlinestudie nutzen etwa zwei Drittel der Deutschen täglich Onlinemedien, je jünger die Nutzer und Nutzerinnen sind, desto mehr Zeit verbringen sie im Internet.

In dem Maße, in dem Menschen ihr Leben immer mehr ins Internet verlagern, müssen sich auch Unternehmen auf die sich kontinuierlich ändernden Randbedingungen und Trends einstellen. Denn der digitale Fortschritt ist vieles – aber nicht umkehrbar. Die Geschwindigkeit, mit der Veränderungen stattfinden, wird prinzipiell eher höher als niedriger.

In der Wissenschaft wird dabei zum Beispiel vom “Gesetz des exponentiellen Wachstums” gesprochen. Ähnlich wie das oben erwähnte Mooresche Gesetz beschreibt es, dass Innovationen nicht nur linear, also mit gleichbleibender Änderungsrate, sondern exponentiell wachsen. Ein Ende des Wachstums ist bei diesen Modellen erstmal nicht in Sicht.

Veränderung als Chance

Wie rasch sich heutzutage Innovationen etablieren, lässt sich mit Blick auf enorm schnell wachsende Communities von Apps wie Snapchat feststellen. Vor ein paar Jahren erst entwickelt, ist es in kurzer Zeit zu einer der beliebtesten Apps und Instant-Messaging-Programme geworden.

Gerade jüngere Menschen fühlen sich zu der neuen Plattform hingezogen. Mit etwas Glück kann aus einer innovativen App-Idee quasi über Nacht ein Hype werden, dem sich eine riesige Nutzergemeinschaft anschließt.

Auch der Zugang zum Internet ändert sich – 2014 wurden vor allem Laptops genutzt, um zu surfen. Nur zwei Jahre später haben Smartphones die tragbaren Computer abgehängt und sind um online zu gehen das Mittel der Wahl.

Diese dynamischen Veränderungen machen deutlich, dass Unternehmen flexibel auf Trends reagieren müssen, um nicht vom digitalen Wandel abgehängt zu werden. Wer seine Website im Jahr 2016 zum Beispiel noch nicht für mobile Nutzer, die mit ihrem Smartphone zugreifen, optimiert hat, reagiert zu langsam und schöpft sein digitales Potenzial nicht voll aus.

In der digitalen Evolution überleben vor allem die Player, die sich schnell anpassen und Veränderung nicht scheuen, sondern mittragen.

War früher wirklich alles besser?

Dass wir uns häufig gegen Veränderungen sträuben hat vor allem mit Angst zu tun. Aber warum eigentlich? Gewohnheiten sind praktisch und geben uns Sicherheit. Im Alltag sparen wir Zeit und Ressourcen, indem wir uns an unsere üblichen Verhaltensmuster und ausgetretene Pfade halten.

Hinter jeder Veränderung stecken Szenarien, die wir nicht einschätzen können und die unser Leben negativ beeinflussen könnten. Lassen wir uns von dieser diffusen Angst bestimmen, wird der Aufbruch zu neuen Ufern zum Ding der Unmöglichkeit.

Gleichzeitig hat sich der Mensch über seine Instinkte hinaus entwickelt und die Möglichkeit, sein Schicksal aktiv in die Hand zu nehmen. Das beste Mittel gegen diffuses Unbehagen ist die Konfrontation, in der man sich mit der tatsächlichen Sachlage auseinandersetzt.

Wer einen Überblick über aktuelle digitale Trends hat, kann ihr Potenzial besser einschätzen und dementsprechend seine Handlung selbstbewusst ausrichten. Irrationale Ängste sollten nicht die Strategie eines Unternehmens bestimmen.

Mit Strategie gegen internationale Konkurrenz

Durch das Internet sind wir nicht nur besser mit alten Schulfreunden vernetzt und bekommen Neuigkeiten sofort mit, Menschen auf der ganzen Welt sind näher zusammengerückt und prinzipiell erreichbar geworden.

Dadurch hat sich der Markt für viele Unternehmen enorm vergrößert und es ist leichter geworden, mit seinem Produkt sichtbar zu werden. Bei allen Vorteilen und Annehmlichkeiten führt das aber auch zu gestiegener internationaler Konkurrenz. Um sich gegen die vielen Konkurrenten durchzusetzen, ist eine starke digitale Positionierung unerlässlich.

Die kann wiederum nur erreicht werden, wenn die digitale Strategie Flexibilität erlaubt, schnell auf Trends reagieren kann und nicht davor scheut, sich jeden Tag neu zu erfinden. Technische Fortschritte, das Nutzungsverhalten der jüngeren Generationen und mutige Akteure werden den Takt der Digitalisierung weiter vorgeben und das Tempo nicht verringern. Kannst du Schritt halten? Tausche dich gern in der Perspective Funnels Community mit uns und tausenden Mitgliedern dazu aus.

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